Salzburg zeigte in der heurigen Königsklassen-Saison gegen Lok Moskau und Atletico Madrid gute, ja sogar beeindruckende Leistungen. Mehr als einen Punkt konnten Zlatko Junuzovic und Co dennoch nicht verbuchen. Zu wenig, um das Ziel Aufstieg in die K.o.-Spiele zu erreichen.
Optimismus pur im Bullen-Lager
Den Glauben daran hat man im Bullen-Lager trotz des anstehenden Bayern-Doppels (Heimspiel am Dienstag) nicht verloren. Allen voran Salzburgs Coach Jesse Marsch. Der US-Amerikaner ist für seine optimistische Lebenseinstellung längst bekannt. Auch klar: eine andere Sichtweise auf die anstehenden Mammutaufgaben würde einer Resignation gleichen.

"Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben. Wir glauben, dass wir es noch schaffen können", erklärte der Trainer am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Freilich ist auch Marsch Realist und fügt an, dass die Aufgaben "sehr schwierig" sein werden. Sargnagel ist und bleibt die Arbeit gegen den Ball.
Marsch verteidigt Salzburgs Defensive
Die Bullen blieben in nur drei von 16 Halbzeiten der Champions League ohne Gegentor. Zu häufig patzte die Defensive. "Wir haben schon vor diesem Turnier gewusst, dass das ein Thema für uns ist", erklärte der 46-Jährige und stärkte der Abwehr zugleich den Rücken. Für ihn habe der gesamte Defensivverbund gegen den spanischen Top-Klub Atletico eine "großartige Leistung" gezeigt.
Tabelle der Champions League Gruppe A
- Bayern München 2 2 0 0 6:1 6
- Atletico Madrid 2 1 0 1 3:6 3
- Lok Moskau 2 0 1 1 3:4 1
- Red Bull Salzburg 2 0 1 1 4:5 1
Nach der großen Enttäuschung in Madrid überwiege aber im Bullen-Lager dennoch der Stolz: "Da wir gesehen haben, dass wir auf diesem Niveau mithalten können gibt uns Mut und Zuversicht. Solche Spiele sind für die Entwicklung unbezahlbar", betonte Sportdirektor Christoph Freund.
Bundesliga-Duell gegen WSG Tirol steht an
Um nach dem 200. Europacup-Spiel in der Ära Red Bull wieder Selbstvertrauen zu tanken, könnte das Bundesliga-Spiel am Samstag gegen die WSG Tirol (ab 16.50 Uhr im LIVETICKER) genau richtig kommen. Auch wenn Marsch einen Teil seiner gewohnten Startelf etwas Verschnaufpause gönnen wird, werden die Bullen im wettbewerbsübergreifenden zwölften Pflichtspiel der Saison dem zehnten Sieg hinterherjagen.
Daka und Wöber verletzt – Einsatz unklar
Wohl nicht mit von der Partie werden die zwei Verletzten Patson Daka und Maximilian Wöber sein. Der Nationalspieler aus Sambia, der sich am Dienstag beim 2:3 gegen Atletico Madrid in der Champions League eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte, werde heute untersucht. "Er hat ein MRT. Aber er hat nun weniger Schmerzen – das ist ein gutes Signal", sagte Marsch.
Bei Wöber gab Marsch vorsichtig Entwarnung. "Max braucht ein paar Tage, aber es ist nicht so schlimm."
(Quelle: salzburg24)