Für den FC Augsburg stand Julian Baumgartlinger zuletzt am 29. April in der deutschen Bundesliga auf dem Platz. Sein 255. Einsatz könnte sein letzter Auftritt als Fußball-Profi gewesen sein. Denn der Mattseer (Flachgau) wird in Zukunft für den TV-Sender Sky die Spiele der österreichischen Bundesliga und der Champions League analysieren.
Julian Baumgartlinger greift künftig zum Analyse-Tool
"Es ist ein großartiges Gefühl, ab sofort Teil der Sky-Experten-Familie zu sein und damit mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ich schon seit vielen Jahren schätze. Meine neue Tätigkeit erlaubt mir, mein als Spieler gesammeltes Know-how den Sehern zu vermitteln und gleichzeitig selbst erste Erfahrungen auf einem neuen Gebiet zu machen", wird der 35-Jährige in einer Aussendung zitiert.
Mit seiner neuen Rolle steht bei Baumgartlinger das Karriereende kurz bevor. Offiziell hat er zwar noch nicht bestätigt, dass er seine Schuhe an den Nagel hängen wird, doch mit seiner Aufgabe im TV-Studio wird ein Engagement als aktiver Profi-Fußballer kaum zeitgleich stemmbar sein.
Salzburger mit achtmeisten Spiele für Österreich
Der gebürtige Salzburger wechselte schon im jungen Alter in die Jugend 1860 Münchens, wo er 2007 sein Profidebüt in der 2. Deutschen Bundesliga absolvierte. Nach 61 Spielen bei der Wiener Austria in der österreichischen Bundesliga wechselte Baumgartlinger im Sommer 2011 zum 1. FSV Mainz 05, wo sich der defensive Mittelfeldspieler in 124 Partien zum Führungsspieler und Kapitän entwickelte. Vor seinem Wechsel nach Augsburg stand der heute 35-Jährige von 2016 bis 2022 insgesamt 115 Mal im Dress von Bayer Leverkusen auf dem Platz. Baumgartlinger ist mit 255 absolvierten Spielen in den Top-5 der Österreicher mit den meisten Einsätzen in der Deutschen Bundesliga.
Der Publikumsliebling debütierte 2009 im Nationalteam und wurde nach der EM-Endrunde 2016 zum neuen ÖFB-Kapitän ernannt. Baumgartlinger qualifizierte sich mit der Nationalmannschaft für die EM 2020 und absolvierte mit 84 Einsätzen im ÖFB-Dress die achtmeisten Spiele für Österreich.
(Quelle: salzburg24)