Wenn ein Fußballtrainer trotz laufenden Vertrags von einem Verein freigestellt wird, muss er weiterhin bezahlt werden. Red Bull Salzburg hatte in der jüngeren Vergangenheit kaum Erfahrung mit dieser Thematik, da die meisten aufgrund ihrer Erfolge den Sprung in eine Topliga schafften. Doch als Sportchef Rouven Schröder das Ruder beim Vizemeister übernahm, gehörte die Trennung vom erfolglosen Ex-Coach Pep Lijnders zu seinen ersten großen Amtshandlungen. Wie die Bullen am Mittwoch bekannt gaben, wurde der Vertrag mit dem Niederländer in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Nach Salzburg-Aus: Geht Pep Lijnders zu Pep Guardiola?
Hintergrund könnte der bevorstehende Wechsel des ehemaligen Co-Trainers von Jürgen Klopp sein. Laut britischen Medienberichten steht Lijnders vor einem Transfer zu Manchester City. Star-Trainer Pep Guardiola soll den ehemaligen Salzburger als "Co" an die Insel locken wollen.
Die von Lijnders trainierten Bullen lieferten einen Horror-Herbst ab. Mit einem Punkteschnitt von 1,64 Zählern in 28 Spielen standen die Salzburger zum Zeitpunkt seiner Freistellung in der Bullen-Ära noch nie so schlecht da. Auch die Qualifikation zur Champions League zu Saisonbeginn konnte seinen Job nicht retten, da die Leistungen anschließend immer schlechter wurden. In der Premier League hatte Lijnders hingegen mehr Grund zum Jubeln. Mit dem Champions-League-Sieg (2018/19), dem Gewinn der englischen Meisterschaft (2019/20), dem Triumph im englischen Superpokal (2022/23) und dem Titel als Klub-Weltmeister (2019/20) verschaffte sich der Niederländer gemeinsam mit Jürgen Klopp viel Ruhm.
Im Falle des Zustandekommens des Deals mit den "Citizens" bestünde die Möglichkeit, dass er als Co-Trainer an frühere Erfolge anknüpft.
(Quelle: salzburg24)