Nach reiflichen Analysen entschieden sich die Verantwortlichen des SCR Altach dafür, Cheftrainer Miroslav Klose und Co-Trainer Slaven Skeledzic freizustellen. Der 44-jährige Deutsche stand seit Juli 2022 im Ländle auf der Trainerbank und sammelte in 22 Bundesliga-Partien lediglich 0,83 Punkte pro Partie. Wie der Tabellenletzte der Bundesliga einen Tag nach dem 1:1-Ausrufezeichen in Salzburg mitteilte, soll noch im Laufe der Woche ein Nachfolger präsentiert werden.
Punkt in Salzburg rettet Kloses Job nicht
Der Punktgewinn hat die Verantwortlichen in Altach aber scheinbar nicht überzeugt. "Im Zuge unserer Analyse sind wir zur Entscheidung gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um unser Ziel Klassenerhalt, dem wir alles andere unterordnen, zu erreichen", stellte Sportdirektor Georg Festetics fest.
Altacher bangen um Klassenerhalt
Nach der letzten Grunddurchgangsrunde und der folgenden Punkteteilung am Sonntag nehmen die Rheindörfler den Abstiegskampf in der Qualifikationsgruppe mit 17 Punkten von ganz hinten in Angriff. Davor liegen Ried, Hartberg (je 18) und der WAC (21) zumindest in unmittelbarer Reichweite.
Kloses Verpflichtung im Juni des Vorjahres hatte für viel Aufsehen gesorgt. Nach Stationen bei Bayern Münchens U17 sowie als Co-Trainer der Bayern-Profis war der 44-Jährige im Ländle erstmals als Chefcoach im Männerbereich tätig. "Es war einfach von Anfang an genau dieses positive Gefühl, das ich haben muss, dass ich hier genau richtig bin", hatte Klose bei seinem Amtsantritt erklärt.
Nach neun Monaten ist Schluss im Ländle
Neun Monate später sind nach vier Siegen und 15 Niederlagen in 22 Ligapartien davon wohl nur noch Spurenelemente vorhanden. Der bisher letzte volle Erfolg datiert vom 23. Oktober, in den jüngsten neun Partien seitdem holte man lediglich drei Punkte. Der jüngste davon gelang am Sonntag in Salzburg. Doch das Lebenszeichen einer offensichtlich intakten und sichtlich engagierten Mannschaft in Salzburg war offenbar nicht genug.
(Quelle: apa)