Niederlage gegen Sturm Graz

Knallhart-Analyse von Stefan Lainer zu Red Bull Salzburgs Krise

Veröffentlicht: 21. September 2025 07:26 Uhr
Stefan Lainer macht keinen Hehl daraus, dass dem FC Red Bull Salzburg derzeit die Qualität fehlt, um Top-Teams wie den SK Sturm Graz zu schlagen. Der Routinier aus Seekirchen gab am Samstag zu, dass der Vizemeister derzeit „absolutes Mittelmaß” sei. Auch die Analyse von Alexander Schlager und Co. fällt knallhart aus.

Spätestens nach der enttäuschenden 0:2-Heimniederlage gegen den SK Sturm Graz muss sich der FC Red Bull Salzburg eingestehen, dass er auch in dieser Saison meilenweit davon entfernt ist, den österreichischen Fußball zu dominieren. Die Realität ist, dass der entthronte Serienmeister aktuell nur Tabellenfünfter ist. Zugegeben, das Wort „Krise” ist hart. Wenn man jedoch auf die Leistungen der Salzburger blickt, kann man trotz der noch sehr frühen Startphase in der Saison bereits davon sprechen.

Der Meister zeigte den Bullen am Samstag in Wals-Siezenheim (Flachgau) schonungslos, wie viel dem Team von Trainer Thomas Letsch derzeit zur Ligaspitze fehlt. 

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Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburg (weiß) und Meister Sturm Graz trafen im Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Red Bull Salzburgs Trainer Thomas Letsch war nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Sturm Graz bedient.
Red Bull Salzburgs Sportchef Rouven Schröder (li.) war nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Sturm Graz bedient.

Red Bull Salzburg "fehlt derzeit die Qualität"

Routinier Stefan Lainer aus Seekirchen (Flachgau) findet nach dem verlorenen Spitzenduell ehrliche Worte. „Wir sind aktuell absolutes Mittelmaß. Es war heute zu wenig, zu naiv, und dann noch diese dumme rote Karte. Es sind Kleinigkeiten, die bei uns den Unterschied machen. Wir wollten, aber letzten Endes hat es nicht gereicht. Wir müssen mit mehr Demut an unsere Aufgaben herangehen, defensiv besser stehen und viele Dinge überdenken“, meinte der 33-Jährige in den Katakomben.

In seiner knallharten Analyse setzte der gebürtige Salzburger noch eines drauf: „Wir müssen verstehen, anders an die Spiele heranzugehen, aber dafür fehlt uns derzeit das Selbstvertrauen, das Selbstverständnis und die Qualität. Es ist normal, dass jetzt Kritik auf uns hereinprasselt.“ Das sitzt.

Rouven Schröder: "Bin froh, wenn Spieler Finger in Wunde legen"

Auf Nachfrage von SALZBURG24 bei Sportchef Rouven Schröder meinte der Deutsche (siehe Video unten): „Jeder Spieler kann sagen, was er möchte. Ich finde, wir müssen uns nicht gegeneinander ausspielen. Ich bin froh, wenn Spieler enttäuscht sind. Ich bin froh, wenn man den Finger in die Wunde legt. Von daher finde ich das in der Form nicht problematisch, weil es einfach auch darum geht, aus dem Mittelmaß wieder rauszukommen. Mit elf Punkten aus sieben Spielen sind wir nicht zufrieden und es ist sehr bitter.“

Schröder sah die Unterlegenheit seines Teams auf dem ungewohnten Platz. Weil der sportliche Verantwortliche „die Truppe fühlen” wollte, saß er das gesamte Spiel auf der Ersatzbank. Vielsagend war auch der Hinweis Schröders, dass Rapid Wien den besten Kader in Österreich habe.

Der Saisonstart ist aus Sicht der Bullen völlig misslungen. Anstatt in Euphorie zu verfallen, fehlt es an allen Ecken und Enden. „Wir kriegen viel zu leicht und zu viele Tore. Am Ende waren wir wieder nicht gut genug. Wenn man gegen Sturm Graz 70 Minuten in Unterzahl spielt, ist es nicht leicht. Wir müssen defensiv viel stabiler werden. Erst dann können wir mit unserer Offensive für Entlastung sorgen“, resümierte Tormann Alexander Schlager.

Der Druck auf Letsch und Schröder wächst in der Öffentlichkeit. Denn die letzten drei Ligaspiele haben deutlich gezeigt, dass sich national niemand mehr vor den Bullen fürchten muss.

Tendenz geht für Letsch in falsche Richtung

„Es sind noch sieben Spieltage, aber die Tendenz geht in die falsche Richtung. Wenn das die Bestandsaufnahme ist, dann müssen wir alle gemeinsam die Hebel in Bewegung setzen, um aus einem mittelmäßigen ein Spitzenteam zu machen. Die Tabelle lügt nicht. Dass ich als Cheftrainer nach so einem Start in der Kritik bin, ist völlig normal. Ich bin verantwortlich für die Mannschaft. Da will ich mich auch nicht rausreden, dass wir zu zehnt gespielt haben. Am Schluss haben wir keine Performance gebracht, die gut genug war, um Sturm zu schlagen“, fügte Letsch hinzu.

Viel Zeit, um Wunden zu lecken, bleibt nicht. Mit dem FC Porto gastiert am Donnerstag in der Europa League ein Top-Team in Salzburg. Wenn die Letsch-Elf nicht schnell ihre Lehren zieht und einen großen Entwicklungssprung macht, könnte es gegen die Portugiesen noch schmerzhafter werden.

(Quelle: salzburg24)

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