Mit 20 Jahren schlug er seine Laufbahn als Fußball-Lehrer ein, absolvierte alle Leistungsstufen im Eiltempo und konnte sich schlussendlich mit 24 Jahren "jüngster A-Lizenz-Trainer Österreichs" nennen. Im Juli 2017 hätte Ingolitsch eigentlich Lehrer am St. Johanner Gymnasium werden sollen. Wie es das Schicksal wollte, veränderte dann ein Anruf von Liefering-Geschäftsführer Manfred Pamminger sein gesamtes Leben. Der Pongauer erfüllte sich bei Zweitligist FC Liefering als "Co" unter Gerhard Struber und Janusz Gora seinen Traum.
Ingolitsch jüngster Pro-Lizenz-Teilnehmer
Im September 2020 folgte der nächste Meilenstein in seiner noch jungen Karriere: Ingolitsch startete als jüngster Teilnehmer die Ausbildung zum UEFA-Pro-Trainer - die höchste Trainerausbildung überhaupt. Nachdem der Salzburger dreieinhalb Jahre als Assistent beim FC Liefering wertvolle Erfahrungen gesammelt hatte, folgte der nächste Schritt: Ingolitsch durfte erstmals als Cheftrainer bei den Bullen sein Können unter Beweis stellen. Im vergangenen Winter leitete er die Geschicke bei der U18, wurde prompt Meister.

Trainer-Talent bekennt sich zu Bullen
Wenige Wochen nach dem Saisonende stand erneut eine "Luft-Veränderung" im Raum. Denn Ingolitsch erhielt ein Angebot vom Zweitliga-Champion Blau-Weiß Linz. "Ich bleibe definitiv bei Salzburg. Ich hatte gestern ein positives Gespräch mit dem Club und habe BW Linz abgesagt. Ich identifiziere mich zu 100 Prozent mit der Spielphilosophie von Red Bull Salzburg und habe mich daher für einen Verbleib entschieden", erklärte Ingolitsch am Freitag im Gespräch mit SALZBURG24.
Fabio #Ingolitsch, Trainer der U18 bei Red Bull Salzburg, nimmt das Angebot von BW Linz nicht an. #ligazwa #bwlinz #redbullsalzburg
— Aleksandar Andonov (@aleksandonov15) June 10, 2021
Ingolitsch will "von den Besten lernen"
Zudem hatten auch die Entwicklungsmöglichkeiten beim österreichischen Serienmeister einen gewichtigen Anteil am Verbleib des Bischofshofeners. "Es war nie der Plan, dass ich nach einem halben Jahr als Cheftrainer bei der U18 die Bullen verlasse. Meine Entwicklung hier ist nicht zu Ende. Ich will weiter hart an mir arbeiten und ein besserer Trainer werden. Hier kann ich mein ganzes Potenzial ausschöpfen und von den Besten lernen", erklärte Ingolitsch, der in puncto Taktik seine Stärken sieht. An seiner Kommunikation, der Körpersprache und Führungsqualitäten wolle er noch weiter hart arbeiten.
Struber als Lehrmeister für Ingolitsch
Gelernt hat Ingolitsch nach eigenen Angaben von Red Bull New York-Coach Gerhard Struber am meisten: "Er hat mir damals als Frischling sein vollstes Vertrauen geschenkt." Seine Zukunft sieht der 29-Jährige weiter bei Red Bull Salzburg.

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