Fußball-Bundesligist LASK hat sich am Sonntag in einer Aussendung "zutiefst erschüttert über rassistische Beleidigungen, die beim gestrigen Auswärtsspiel gegen den GAK von Teilen des eigenen Fanlagers gegenüber mehreren Spielern unserer Mannschaft geäußert wurden" gezeigt. Die "menschenverachtenden und diskriminierenden Ausrufe" seien "in keiner Weise mit den Werten unseres Klubs vereinbar", teilten die Linzer mit.
"Rassismus hat keinen Platz"
Der LASK verurteilt diese Vorfälle bei der 0:1-Niederlage in Graz "auf das Schärfste. Rassismus hat in unserer Gesellschaft, im Sport und beim LASK keinen Platz. Wir stehen für Vielfalt, Respekt und ein offenes Miteinander - unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Religion." Man werde den Vorfall "lückenlos aufarbeiten, mit den Behörden kooperieren und alle notwendigen rechtlichen sowie vereinsinternen Schritte setzen".
LASK will Fans wachrütteln
Weiters berichtete der LASK, dass sich die gesamte Mannschaft nach dem Spiel bewusst gegen den Gang zu den Auswärtsfans entschied. "Diese Reaktion war ein klares, geschlossenes und starkes Zeichen gegen Rassismus und für den Zusammenhalt innerhalb des Teams. Wir als Klub stehen voll und ganz hinter dieser Entscheidung."
Linzer "Landstrassler" wehren sich
Der Fanklub "Landstrassler" hat sich mit einer Stellungnahme an SALZBURG24 gewandt. Darin betont die Fanszene ihr konsequentes Eintreten gegen Rassismus und distanziert sich ausdrücklich von jeglichen rassistischen oder nationalsozialistischen Vorfällen im Stadion sowie von der betreffenden Person. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass kein nachgewiesener rassistischer Vorfall beim Auswärtsspiel bekannt wurde, man jedoch entsprechende Beleidigungen sofort unterbunden hätte. Die Fanszene kritisiert zudem die Kommunikation des Vereins und weist die Unterstellung zurück, für Spaltung und ein negatives Image verantwortlich zu sein.
(Quelle: apa)