Auf vielen Ebenen

Pep Lijnders und Janis Blaswich sprechen "die gleiche Sprache"

Veröffentlicht: 06. August 2024 06:29 Uhr
Bei der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel der Bullen gegen Twente Enschede saß neben Cheftrainer Pep Lijnders auch Torhüter Janis Blaswich auf dem Podium. Der Schlussmann ist nicht nur Neo-Bulle, sondern seit wenigen Tagen auch neuer Kapitän der Salzburger. Im Training und auch beim Medientermin am Montag wirkte es, als hätten sich beim Vizemeister zwei gefunden.
Mathias Funk

Es harmonierte am Montag zwischen Pep Lijnders und Janis Blaswich. Immerhin sprechen beide die gleichen Sprachen. Neben deutsch und englisch ist der von RB Leipzig ausgeliehene Bullen-Torwart auch der niederländischen Sprache mächtig. Schließlich liegt sein Geburtsort Willich (Nordrhein Westfalen) nur wenige Kilometer von der Landesgrenze entfernt. Von 2018 bis 2022 absolvierte der 33-Jährige zudem über 100 Partien in der niederländischen Eredivisie (1.Liga) für Heracles Almelo.

In Salzburg unterhalten sich die beiden jedoch auf Englisch und damit so, wie das bei den Mozartstädtern mittlerweile üblich ist. "Aus Respekt vor den Mitspielern machen wir das natürlich lieber so", schildert Blaswich bei einer Pressekonferenz die Kommunikation zwischen ihm und "Pep", die auf vielen Ebenen ebenbürtig wirkt.

Janis Blaswich lobt Neo-Salzburg-Trainer Pep Lijnders

Schon nach wenigen Wochen der Zusammenarbeit findet der Schlussmann lobende Worte an den energievollen Chefcoach. "Er ist ein Trainer, der genau weiß, was er will und einen genauen Plan hat, wie er spielen lässt und was er umsetzen will. Das bringt er auch im Training perfekt rüber und packt uns als Mannschaft auch von seiner Persönlichkeit und seiner Art her sehr gut an. Ich glaube, das macht es einem als Spieler auch ein bisschen leichter", stellt er dem Niederländer ein gutes Zeugnis aus.

Bullen-Kapitän sieht knappen Sieg bei GAK positiv

In den ersten beiden Pflichtspielen stand Blaswich sowohl beim 6:0-Sieg im ÖFB-Cup in Dornbirn als auch beim turbulenten 3:2-Sieg zum Bundesliga-Auftakt beim Grazer AK zwischen den Pfosten. Unsicherheiten, wie sie seine defensiven Vorderleute immer wieder zeigten? Fehlanzeige. Dass es beim Aufsteiger so eng und wackelig zuging, nimmt der Deutsche aber auch positiv mit. "So wissen wir, was zu tun ist und es läuft nicht alles von alleine", erklärt er seine Sicht der Dinge.

Blaswich-Einstellung überzeugt Pep

Genau dieses Mindset ist es, das Pep Lijnders an seinem neuen Kapitän zu schätzen weiß. Bei seinem Statement, weshalb er ausgerechnet einen Leihspieler zum Mannschaftsführer ernannte, sprach Lijnders immer wieder von einem "Führungsspieler", der "mit gutem Beispiel" vorangehen soll: "Man braucht einen Typen, der sich der Verantwortung bewusst ist, auf viele verschiedene Spieler zu achten, und zum Glück haben wir ein Team voller Führungspersönlichkeiten, ein Team voller guter Jungs, die den Klub nach vorne bringen wollen", erklärte der 41-Jährige kurz nach seiner Kapitäns-Entscheidung, die ihm bislang Recht gegeben hat. Denn nach dem GAK und vor Twente füllt Blaswich in diesen Tagen die geforderte Rolle nahezu bestmöglich aus.

Lijnders warnt vor Twente Enschede

Die erste echte Pflichtspiel-Hürde für die jungen Salzburger wartet am Dienstagabend (20.45 Uhr im S24-LIVETICKER) mit Twente Enschede. Die Niederländer sind eine Mannschaft, die vom 4-3-3-System her ähnlich spielen wie Pep und seine Bullen. "Sie können uns sicher Probleme bereiten. Das ist eine Mannschaft auf Champions-League-Niveau", warnt Lijnders vor den "Tukkers", wie sie in den Niederlanden genannt werden.

Während auf dem Rasen die Gier nach einem Sieg zu spüren ist, ebbt auf den Rängen der Run auf die Europapokal-Tickets ab. Selbst Stunden vor dem Anpfiff sind noch Tausende von Tickets im freien Verkauf. Das Rückspiel in den Niederlanden in einer Woche dürfte hingegen mit 30.000 Zuschauer:innen ausverkauft sein.

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(Quelle: salzburg24)

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