Fußball

Eine starke Halbzeit reicht Grödig nicht zum Sieg

Veröffentlicht: 27. September 2014 20:21 Uhr
Der SV Grödig holte zum Auftakt des zweiten Saisonviertels einen Punkt gegen Austria Wien. Die vielen vergebenen Chancen waren ärgerlich, dennoch konnten Spieler und Trainer mit dem Remis leben.
Oliver Klamminger

Als „durchschnittlich“ bezeichnete Grödig-Manager Christian Haas das erste Saisonviertel seiner Mannschaft. Die Leistung gegen die Wiener Austria in der zehnten Runde der tipico Bundesliga war allerdings mehr als Durchschnitt. Aber leider nur in der zweiten Halbzeit. So vergaben die Grödiger zwei wichtige Punkte und bleiben in der Tabelle auf Platz acht. "Es war ein 0:0 der besseren Sorte. Dass wir zum dritten Mal die Null gehalten haben stimmt mich positiv, auch dass wir zu guten Chancen gekommen sind", resümierte Baur nach dem Spiel. Mit dem Punkt könne er gut leben. Dennoch bleibt seine Mannschaft damit seit fünf Spielen (vier Remis, eine Niederlage) ohne Sieg.

 

Reyna (re.) stieg hoch, visierte an und vergab zwei gute Kopfbälle. - Krugfoto/APA Salzburg24
Reyna (re.) stieg hoch, visierte an und vergab zwei gute Kopfbälle. - Krugfoto/APA

 

SV Grödig - Austria Wien   0:0 (0:0)
1.805 Zuschauer

Lange gestalteten die beiden Mannschaften die erste Halbzeit offen, aber ohne echte Chancen. Erst in den letzten zehn Minuten bekamen die 1.805 Zuschauer Torszenen zu sehen. Erst köpfte Grödig-Stürmer Yordy Reyna (35.) knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Daniel Royer erst am Pfosten (38.) und wenig später an Tormann Cican Stankovic (45+1). In Anbetracht der Personalnot konnte Grödig-Trainer Michael Bauer mit dem torlosen 0:0 zur Pause leben. Ihm fehlte seine etatmäßige Innenverteidigung (Cabrera und Karner) und Spielmacher Tomi. Baur bot stattdessen Maak und Außenverteidiger Robert Strobl in der Innenverteidigung auf. "Ich habe das erste Mal überhaupt in der Innenverteidigung gespielt. Deshalb bin ich auch froh, dass wir zu Null gespielt haben", sagte "Peppi" Strobl nach dem Match. In der Offensivabteilung machte sich Tomis Abwesenheit deutlich bemerkbar - es fehlte an Kreativität und Durchschlagskraft. "Wir sind aber auch mit einer sehr jungen Mannschaft aufgetreten", relativierte Baur.

Grödig spielt schnell nach vor

Grödig startete deutlich aggressiver in die zweiten 45 Minuten. Huspek (50.) und Reyna (54.) hatten jeweils die Führung am Fuß, vergaben aber jeweils alleine vor dem Tor. In der Drangphase rettete die Austria ein Mal Aluminium (57.). Der kleingewachsene Reyna schraubte sich hoch und köpfte an die Innenstange – beinahe an die selbe Stelle, an der schon Royer in der ersten Halbzeit seinen Meister fand. Grödigs Umschaltspiel funktionierte nach der Pause sehr gut, die langen Bälle zu Reyna in die Spitze sorgten für Unruhe in der Austria-Abwehr. Das 1:0 lag in der Luft – fiel aber nicht.

 

Gegner auf dem Feld, beste Kumpels nach dem Schlusspfiff: Mario Leitgeb (li.) und Stefan Nutz. Salzburg24
Gegner auf dem Feld, beste Kumpels nach dem Schlusspfiff: Mario Leitgeb (li.) und Stefan Nutz.

„Auf geht’s Burschen“

Weil sich Austria Wien aber ebenso nicht mit einem Punkt zufrieden geben wollte, blieb die Partie weiter spannend und zweikampfbetont. „Auf geht’s Burschen, die knack ma“, feuerte Grödig-Manager Christian Haas seine Mannschaft von der Tribüne aus an. Er und die Fans im Stadion fühlten, dass an dieser zehnten Runde mehr drinnen war. Es war eines dieser Schnittspiele, die man im ersten Saisonviertel oft nicht für sich entscheiden konnte. Als auch Daniel Schütz (75.) nur knapp scheiterte, ging wieder ein Ruck durch Das.Goldberg Stadion. Die vielen Zweikämpfe und Laufduelle zollten aber ihren Tribut. Weitere Chancen (Maak, Huspek) blieben ungenutzt und die Austria im Spiel. Royer vergab in der Nachspielzeit sogar noch die Führung für die Gäste.

Am Ende des Tages trauerte der SV Grödig aber den vielen vergebenen Chancen nach. Eine gute Halbzeit war zu wenig um die Austria zu schlagen. Die Stimmung nach dem Schlusspfiff war dennoch gut. Die Trainerkollegen Baur und der Oberndorfer Gerald Baumgartner witzelten und die Ex-Kollegen Leitgeb und Salamon tauschten Trikots mit ihren Grödiger Ex-Kollegen.

 

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

28.09.2025
8. Bundesliga-Runde

Ratkov verhindert WSG-Tor auf der Linie

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken