Im dritten Spiel musste sich Salzburgs Fußball-Legende Heimo Pfeifenberger erstmals als Puch-Trainer geschlagen geben. Der 57-Jährige verlor mit seinen Puchern gegen Hallein mit 1:2. Der UFC ging am Donnerstagabend durch einen Doppelpack von Adrian Vurbic (11./63.) mit 2:0 in Führung, Drazen Veselinovics 1:2-Anschlusstreffer in der 82. Minute reichte nicht mehr für die große Aufholjagd im Waldstadion.
Schwaiger sieht Pfeifenberger-Verbleib realistisch
Dabei wäre für die Puch-Verantwortlichen durchaus mehr möglich gewesen, würde sich nicht immer wieder der Schlendrian einschleichen. "Wir haben während des Spiels immer wieder Phasen, in denen wir komplett den Faden verlieren", sprach Puch-Präsident Christian Schwaiger im Gespräch mit SALZBURG24 die noch fehlende Konstanz am Platz an. Insgesamt sei in den vergangenen Wochen aber ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, auch persönliche Differenzen mit Spielern wurden ausgeräumt.
"Seit Heimo hier ist, ziehen alle voll mit. Die Stimmung passt und die ersten Rückmeldungen der Spieler sind sehr gut", so Schwaiger weiter, der auf einen Verbleib von Heimo Pfeifenberger hofft. "Wir werden miteinander reden. Die Chancen, dass er bleibt, sehe ich aber als sehr gut an. Zumindest habe ich das Gefühl, als würde es ihm sehr viel Spaß machen", verriet der 52-jährige Unternehmer. Gespräche mit möglichen Nachfolgern seien daher derzeit kein Thema.
Seekirchen weiterhin Tormaschine der Salzburger Liga
Deutlicher als in Puch ging es in Seekirchen zu. Der Tabellenführer vom Wallersee fegte die chancenlosen Thalgauer mit 4:0 vom Platz. Yehor Sapozhnikov (39.), Andreas Pär (62.), Christoph Chudoba (75.) und Michael Aigner in der Schlussminute sorgten für eine klare Angelegenheit. Zum Vergleich, um die Dominanz der noch unbesiegten Flachgauer noch einmal zu unterstreichen: Die Seekirchener haben in dieser Saison mit 64 Treffern fast doppelt so viele Tore erzielt wie der zweit torgefährlichste Salzburg-Ligist Eugendorf.
Nicht mehr an Zählbares glaubten am Donnerstagabend die Mannen des TSV Neumarkt. Die Flachgauer lagen gegen Anif zwischenzeitlich mit 1:3 zurück, kämpften sich aber noch einmal heran, als Eric Friedl in der 80. Minute der Anschlusstreffer zum 2:3 gelang und Nemanja Peric (90.+5) in der Nachspielzeit vom Punkt noch ein Körndl sicherte. Für die Neumarkter, die zuletzt sieben Spiele ohne Sieg und Torerfolg geblieben waren, fühlte sich das Unentschieden fast wie ein Sieg an.
Schlusslicht gastiert im Pinzgau
Weiter geht es in der vorletzten Runde der Herbstsaison am Sonntag, wenn der ASV Salzburg auf Siezenheim und Straßwalchen auf Golling trifft. Bramberg erwartet den SAK 1914 und Grödig muss nach Eugendorf. Bereits am Mittwoch feierte Bürmoos einen souveränen 4:1-Sieg in Hallwang.
Salzburger Liga, 14. Runde:
- Hallwang - Bürmoos 1:4 (0:2)
- Seekirchen - Thalgau 4:0 (1:0)
- Neumarkt - Anif 3:3 (1:0)
- Puch - Hallein 1:2 (0:1)
- ASV Salzburg - Siezenheim (So, 13 Uhr)
- Straßwalchen - Golling (14 Uhr)
- Bramberg - SAK 1914
- Eugendorf - Grödig
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)