Suche nach neuem Vorstand

Geheimniskrämerei um Puchs Plan nach Schwaiger-Aus

Christian Schwaigers Amtszeit als Puch-Präsident endet im Sommer. Was folgt danach? (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 10. April 2025 15:24 Uhr
Was passiert beim FC Puch, wenn Präsident Christian Schwaiger und Obmann Hannes Schildbeck im Sommer zurücktreten? Hinter den Kulissen wird eifrig an einem neuen Plan gearbeitet, doch die Verantwortlichen halten sich bedeckt.

Beim FC Puch (FCP) wird in der kommenden Saison kein Stein auf dem anderen bleiben. Nachdem sich mit Präsident Christian Schwaiger und Obmann Hannes Schildbeck die Führungsspitze zurückziehen wird, stellen sich beim Salzburg-Ligisten viele Fragen.

SALZBURG24 hat sich auf die Suche nach Antworten begeben.

FC Puch bevorzugt interne Obmann-Lösung

Das Aus von Schwaiger und Schildbeck zwingt den Viertligisten zum Handeln. Abseits des grünen Rasens wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche geführt, um die Zukunft des Ex-Bundesligisten zu ebnen. Eine der wichtigsten zu klärenden Positionen ist die des Obmanns. Lange hatten sich die Tennengauer um Christian Rettenbacher bemüht, doch der Pucher Kirchenwirt sagte ab. "Ich bin Wirt und habe keine Zeit für diese Aufgabe. Es wird ein Pucher übernehmen und ich werde unterstützend mithelfen", erklärte Rettenbacher gegenüber S24.

Die Suche ging also weiter und scheint nun ein Ende gefunden zu haben. Der FC Puch bevorzugt eine interne Lösung: "Es wird wohl jemand aus den eigenen Reihen Obmann werden", betonte Schriftführer Christoph Hünseler. Einen Namen wollte er – wie viele andere Vorstandsmitglieder auch – nicht nennen.

Auch die Frage, ob es künftig einen Präsidenten geben wird, sei noch offen. "Das wäre ein Nice-to-have, ist aber kein Muss. Viel wichtiger ist, wie das neue Vorstandsteam aussehen wird", so Hünseler. Jugendleiter Florian Tschematschar wird ebenso nicht an die Spitze des Vereins wechseln. Er wird sich weiterhin um den Nachwuchs kümmern.

Liga-Verbleib sehr wahrscheinlich

Derzeit spielt der Traditionsverein in der Salzburger Liga. Vieles deutet darauf hin, dass die Gegner im Waldstadion auch in Zukunft Hallein, Grödig oder Bramberg heißen werden. Ein Rückzug in eine niedrigere Spielklasse aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wird als sehr unwahrscheinlich angesehen.

Pole-Position für Daniel Buhacek als neuer Cheftrainer

Bei der Frage nach dem Trainerteam geht das Rätselraten weiter. Wie S24 erfuhr, wird Heimo Pfeifenbergers Co-Trainer Daniel Buhacek im Sommer an der Seitenlinie stehen. In welcher Rolle Pfeifenberger zur Verfügung stehen wird, steht noch in den Sternen. Buhacek hat bereits erste Gespräche mit Spielern geführt und scheint dabei, ein neues Team zu formen. So kann sich Torwart Stipo Colic einen Verbleib durchaus vorstellen: "Noch ist nichts fix. Ich warte noch ab, wie das neue Team aussehen wird". Leistungsträger wie Sebastian Hölzl, Gabriel Lukacevic (beide mit Grödig im Gespräch) und Co. stehen indes vor dem Absprung.

"Tausendfüßler-Prinzip" bei Sponsorensuche

Mit Schwaiger verlieren die Pucher ihren größten Gönner. Der Salzburg-Ligist will sich deshalb breiter aufstellen und nicht mehr von einzelnen Personen oder Firmen abhängig sein. "Nach dem Tausendfüßler-Prinzip verteilen wir die Last auf mehrere Schultern", betonte Hünseler. Den neuen Verantwortlichen sei es gelungen, mehrere Sponsoren zu gewinnen, bestätigte Rettenbacher.

In rund einer Woche will der FCP den neuen Vorstand der Öffentlichkeit präsentieren. Wenn im September das 80-jährige Bestehen gefeiert wird, soll das neue Team längst eingespielt sein und die Richtung vorgeben.

(Quelle: salzburg24)

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