Probleme und ungewisse Zukunft

FC Puch in großer finanzieller Not

Puch-Präsident Christian Schwaiger muss den Gürtel enger schnallen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 20. Dezember 2024 11:18 Uhr
Im Sommer träumte der FC Puch noch vom Meistertitel in der Salzburger Liga. Ein halbes Jahr später befindet sich der Unterhaus-Klub in einer prekären Lage. Weil Präsident Christian Schwaiger sein Sponsoring drastisch reduziert, sind die Tennengauer in Not.

Christian Schwaiger übernahm den FC Puch, um mit dem Unterhaus-Klub erfolgreiche Zeiten einzuläuten. Mit viel Geld, neuen Spielern und großem Engagement hauchte er dem Salzburg-Ligisten neues Leben ein. Zweieinhalb Jahre später kam der große Knall. Ein Großkunde sprang dem Unternehmer ab. Der finanzielle Aderlass wirkte sich auch auf sein Sponsoring bei den Puchern aus.

Schwaiger tritt kürzer: "Schwierigster Abend im Leben"

Dem Vorstand teilte der in Elsbethen (Flachgau) wohnhafte Präsident zu Wochenbeginn mit, dass es zu starken Gehaltskürzungen geben wird und die Spieler ohne Hindernisse den Verein verlassen könnten. "Es ist ein großer Teil vom Kuchen, der wegbrechen wird. Ich hätte nie gedacht, dass es mich so erwischen wird. Aber in der Automobilbranche kracht es überall", meinte HCS-Firmenchef Schwaiger am Freitag gegenüber SALZBURG24.

Immerhin acht Kicker haben nach der Schock-Nachricht sofort zugesagt zu bleiben. "Ich hatte das Gefühl, dass ich gerade in dieser schwierigen Zeit, in der es mir schlecht ging, erstmals positive Energie bekommen habe. Es war der schwierigste Abend in meinem Leben und ich war vom Feedback des Teams überwältigt."

Puchs Chef geht von Pfeifenberger-Verbleib aus

Trainer Heimo Pfeifenberger, der im Herbst für die letzten vier Runden kam, könnte zudem auch abhandenkommen. Austria Salzburg angelt wie berichtet nach der violetten Vereinsikone. Schwaiger geht jedoch davon aus, dass der Coach an Bord bleibt. "Intern sind wir uns einig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns Heimo in dieser schweren Situation den Rücken kehrt."

Der ehemalige Zweitligist steht vor einer ungewissen Zukunft. Ob das Budget in der kommenden Saison für einen konkurrenzfähigen Salzburger Liga-Kader reicht, ist fraglich. An einen freiwilligen Abstieg bzw. Rückzug in eine niedrigere Klasse mag beim FC Puch keiner denken. "Derzeit wissen wir nicht genau, wie es um den FC Puch steht. Doch eines ist sicher: Ich werde bleiben und schmeiße ganz sicher nicht hin."

Keine Schulden bei Gemeinde

Das Gerücht, der Verein habe sogar Schulden bei der Gemeinde, konnte nicht bestätigt werden. "Das stimmt nicht. Christian Schwaiger hat sehr viel Geld in Puchs Fußballklub investiert – auch in den Nachwuchs. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und hoffe für ihn, dass er die finanziellen Probleme gut übersteht und dem Verein erhalten bleibt", meinte Puchs Bürgermeisterin Barbara Schweitl (SPÖ) auf S24-Anfrage.

Statt großzügiger Weihnachtsgeschenke heißt es beim FC Puch künftig: Gürtel enger schnallen.

Austria Salzburg forciert Pfeifenberger-Deal

Austria Salzburg und Heimo Pfeifenberger: Das hat schon im glorreichen 94er-Jahr bestens funktioniert. Derzeit bemühen sich die Violetten, die Vereinsikone als neuen Sportdirektor zu gewinnen und …

(Quelle: salzburg24)

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