Sebastian Prödl bestritt 73 Spiele für Österreich, seine Karriere beendete er im Juni 2022. Seine Glanzzeit erlebte er als Premier League-Profi bei Watford, wo er 77 Einsätze verbuchte.
Neu besetzt wurde auch das Amt des U21-Teamchefs, das künftig der Deutsche Peter Perchtold übernimmt. Der 40-Jährige arbeitete bereits als Assistent von Ralf Rangnick im A-Team.
ÖFB erhofft sich viel von Sebastian Prödl
"Dass Sebastian ein guter Mann für den Posten ist, ist nicht abhängig von der Spielerkarriere, sondern den Gesprächen, die wir geführt haben", meinte Schöttel. "Er kann und wird viel Erfahrung in den ÖFB mitbringen." Ein großes Thema werde sein, Spieler, die für mehrere Nationen spielen können, zu überzeugen, dass sie für Österreich einlaufen sollen. Ein Beispiel wäre der Red Bull Salzburg-Profi Oliver Lukic, der nach der U18-Nationalmannschaft auch in der kroatischen Jugend-Nationalmannschaft spielte und als großes Talent gilt. Diese Vorhaben könnten sich als Mammutaufgabe erweisen. Denn Spieler von einem "Nationenwechsel" zu überzeugen, gilt als Königsdisziplin im Nachwuchsbereich.
Perchtold soll weiter daran arbeiten, die Spielidee bis ins A-Team durchzuziehen. Der in Nürnberg geborene Sohn eines Österreichers und einer Deutschen würde sich massiv für den Nachwuchsbereich interessieren, so Schöttel. "Er weiß alles über die Nachwuchsspieler und möchte den Schritt zum Cheftrainer machen."
(Quelle: apa)