Gegen die zweite Mannschaft des SK Sturm Graz gewann der FC Liefering gestern klar mit 4:1. Kapitän Raphael Hofer und Co waren von Beginn an die tonangebende Mannschaft und hatten das Spiel über weite Strecken im Griff.
15 Sekunden reichen FC Liefering für Blitzstart
Den Jung-Bullen gelang in der 26. Minute ein Blitzstart: Adam Daghim erzwang in aussichtsreicher Position einen Ballverlust von Gabriel Haider, Moussa Yeo vollendete im Nachschuss – die Lieferinger jubelten nach 15 Sekunden über den Führungstreffer.
Luka Reischl (13.) legte nur zwölf Minuten später nach, weil Daghim ihn gekonnt in Szene setzte. Für den dritten Treffer zeichnete Maturant Jannik Schuster (24.) verantwortlich, der eine Hofer-Ecke per Kopf verwertete.
Neo-Coach Beichler besiegt Ex-Klub Sturm Graz
Weil die Mozartstädter einige Chancen ausließen, schöpften die Murstädter nach Seitenwechsel neue Hoffnung: Jannik Schuster legte Grgic im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst (62.). Spätestens Gaoussou Diakite machte diesen Hoffnungen ein Ende, als er einen weiten Einwurf aufnahm, die Abwehr der "Blackies" hinter sich ließ und gekonnt zum 4:1-Endstand einschob (90.+4).
"Es war eine richtig gute erste Halbzeit, in der wir viele Dinge umgesetzt haben, die wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Durchgang haben wir es allerdings komplett verabsäumt, unsere Angriffe besser fertigzuspielen – ein Thema, das uns auch schon in den letzten beiden Spielen begleitet hat. Aus den Räumen, aus den Möglichkeiten, müssen wir viel mehr machen. Das ist etwas, das – neben der sehr guten ersten Halbzeit – hängenbleibt", resümierte Lieferings Interimstrainer Daniel Beichler, der gegen seinen Ex-Klub siegen konnte.
Vor allem Red Bull Salzburgs Übergangscoach Onur Cinel formte aus dem FC Liefering eine Top-Mannschaft. In der Winterpause war nach einem Horror-Herbst und Platz 13 noch das Abstiegsgespenst allgegenwärtig. Mit sieben Siegen, zwei Remis und einer Niederlage lachen die Jung-Bullen mittlerweile nach einer Aufholjagd von Platz sechs und können ohne große Sorge für das kommende Zweitliga-Jahr planen. Dabei wurde auch der überlegene Tabellenführer bezwungen.
GAK besiegte Admira 1:0 – Titelfeier am Sonntag möglich
Der GAK ist dem Meistertitel in der 2. Fußball-Liga wieder einen bedeutenden Schritt nähergekommen. Mit dem 1:0-Heimsieg vom Freitag gegen den FC Admira Wacker lebt die Möglichkeit, dass die Grazer bereits in eineinhalb Tagen in der Zuschauerrolle die Bundesliga-Rückkehr feiern dürfen. Gewinnt die SV Ried am Sonntag (10.30 Uhr) nicht bei der Vienna, ist vier Runden vor Schluss rechnerisch alles klar.
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)
