13 Tage, nach dem Austria Salzburg ihren 90. Geburtstag feiern wird, steigt am 26. September in Grödig das brisante ÖFB-Cup-Duell gegen Erzrivale Red Bull Salzburg. Rund fünf Wochen vor dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen sorgt das Duell bei den Violetten bereits jetzt für eine große Euphorie.
Austria Salzburgs Mitgliederanzahl steigt wegen Cup-Hits
Unzählige Ticketanfragen, Vorbereitungen im gemieteten Flachgauer Stadion und nebenbei noch der Spielbetrieb in der Regionalliga West: Bei Austria Salzburg herrscht derzeit Hochbetrieb. "Jeder Spieler hat richtig viele Ticketanfragen. Es ist ein besonderes Spiel für den Verein und vor allem für die Fans. Aber der Klub hat ein gewisses Format gewählt, an das wir uns halten werden", erklärte Austria-Kapitän Matthias Theiner gegenüber SALZBURG24.
Seit der Auslosung des Cup-Hits soll die Mitgliederzahl von rund 1.000 auf 1.500 gestiegen sein. Der Grund dafür ist leicht erklärt: Ähnlich wie bei den Bullen werden Mitglieder beim Ticketverkauf bevorzugt. Lebenslange Mitglieder können seit knapp einer Woche drei Tickets erwerben. Vollmitglieder haben den Anspruch auf zwei, ermäßigte Mitglieder und Dauerkartenbesitzer auf jeweils eine Karte.
Mit ausverkauftem Grödiger Stadion ist zu rechnen
Da sich Fangruppen aus Italien (Udine und Barletta), Deutschland (Saarbrücken) und der Schweiz (Aarau) angekündigt haben, rechnen die Violetten frühzeitig mit einem ausverkauften Stadion. "Es ist davon auszugehen, dass bis zum Beginn des freien Verkaufs (16. September, Anm.) keine Karten mehr erhältlich sein werden", erklärte Austria-Präsident Claus Salzmann.
Rund 4.300 Plätze stehen für das Hochsicherheitsspiel im Grödiger Stadion zur Verfügung. Alle Stehplätze (19,33 Euro) sind bereits vergriffen, rund 2.500 Karten wurden verkauft. Sitzplätze kosten 30 Euro, wie der stellvertretende Fanbeauftragte Markus Eichbauer betonte. Knapp 430 Tickets (laut ÖFB-Regulativ zehn Prozent) gehen an den Gastverein Red Bull Salzburg.
Austria muss 14.000 Euro Miete zahlen
Für die Miete des Grödiger Stadions muss Austria Salzburg 10.000 Euro an Vereinsboss Christian Haas überweisen, der auch die Gastronomie-Einnahmen als Bedingung für die Vermietung nannte. 4.000 Euro erhält die Gemeinde Grödig. "Das ist nur stemmbar, weil wir wissen, dass wir alle Karten verkaufen werden. Für den Ligabetrieb ist diese Summe undenkbar", so Salzmann.
Um die Stadionkapazität um 500 Plätze zu erhöhen, bemühen sich die Maxglaner derzeit um eine Zusatztribüne. Sollten Grödigs Bürgermeister Herbert Schober (parteilos), ein Grundstücksbesitzer, dem die angrenzende Fläche gehört, grünes Licht geben, würden die Bullen-Fans den Ausbau nutzen. "Damit könnten wir die Sicherheit der Gäste noch besser gewährleisten", so Salzmann. Die Vorzeichen dafür stehen allerdings nicht gut, wie Eichbauer betonte. Das letzte Wort diesbezüglich soll noch nicht gesprochen sein.
Salzmann sucht weiter eigenen Nachfolger
Abseits des Cup-Hits kümmert sich Salzmann um seine Nachfolge. "Ich stehe in engem Kontakt mit einem Unternehmer, der kein Salzburger ist. Den Namen nenne ich diesmal nicht. Dass Josef Forsthuber (Kuchl, Anm.) und Robert Eckschlager (Bürmoos) in den Medien aufgetaucht sind, war taktisch unklug."
Auch wenn der SV Austria Salzburg eigentlich nichts von Red Bull Salzburg wissen will. Im Rahmen der Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel beider Erzrivalen werden die Bullen bei den Violetten im kommenden Monat eine große Rolle spielen.
(Quelle: salzburg24)