Die Testspielphase ist für Neo-Zweitligist Austria Salzburg vorbei. Am kommenden Samstag trifft der Regionalliga-West-Meister in der ersten Runde des ÖFB-Cups auswärts auf Oedt (17 Uhr). Eine Woche später steht am Freitag das erste Ligaspiel der neuen Saison auf dem Programm: Um 18 Uhr ist Bundesliga-Absteiger Austria Klagenfurt in Maxglan zu Gast.
Austria-Sportboss nach Niederlage gegen Dortmund-U23 zufrieden
Das letzte Testspiel verlor die Austria mit 1:2 gegen die U23 von Borussia Dortmund. Dennoch sah Austria-Sportchef Roland Kirchler ein starkes Spiel seiner Mannschaft, wie er am Montag im Gespräch mit SALZBURG24 betonte: "Gegen die U23 von Dortmund haben wir zum ersten Mal eine Mannschaft gesehen, die vielleicht auch künftig beginnen könnte. Teile unseres Spiels waren schon richtig gut."
Laut Kirchler braucht die Mannschaft allerdings noch Zeit: "Wir sind immer noch in einer Testphase, auch wenn der Cup jetzt startet und es gegen Klagenfurt gleich um Punkte geht. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent." Nicht nur in puncto Fitness sieht der 54-Jährige Verbesserungsbedarf: "Wir müssen uns auch taktisch und bei Standardsituationen noch steigern. Leider läuft uns aufgrund der langen Vorsaison etwas die Zeit davon." Die intensive Regionalliga-Saison, die kurze Sommerpause und die knappe Vorbereitung könnten der Austria in den ersten Pflichtspielen noch Probleme bereiten.
"Zwei oder drei Spieler könnten wir noch vertragen"
Trotzdem überwiegt bei Kirchler die Vorfreude auf die neue Spielzeit: "Jetzt geht’s Gott sei Dank wieder los. Das Schönste für Fußballer – aber auch für Funktionäre – ist es, wenn es wieder um etwas geht." Der Kader für die neue Saison ist bei der Austria allerdings noch nicht komplett: "Zwei oder drei Spieler könnten wir schon noch vertragen, vor allem im Sturm. Wir wollen aber nicht irgendwen holen, sondern jemanden, der unsere Qualität vorne erhöht." Nach der erneuten Kreuzbandverletzung von Rückkehrer Yannic Fötschl sucht die Austria wieder nach einem Stürmer – idealerweise soll es laut Kirchler ein Kooperationsspieler eines "größeren" Vereins sein.
Auf der Abgangsseite soll sich hingegen nichts mehr tun: "Unsere Kaderkorrektur haben wir bereits vorgenommen, und dabei wollen wir es auch belassen. Unser Kader braucht ja auch etwas Breite." Die angesprochene Kaderkorrektur sorgte bei den Fans für Kritik – auch intern war sie spürbar: "Am Anfang war es etwas unruhig, die Situation war nicht einfach, weil viele Spieler gemeinsam aufgestiegen sind und dann einige gehen mussten. Mittlerweile wird die Stimmung aber immer besser."
Zusätzliche Trainingseinheit bei Austria Salzburg nur für Profis
Für die Profis haben die Violetten zusätzlich eine eigene Trainingseinheit eingeführt. Da Trainer Christian Schaider diese wegen seines Berufs nicht selbst leiten kann, übernimmt Sportchef Kirchler das einmal pro Woche stattfindende Vormittagstraining. Am kommenden Wochenende wird es dann ernst für die Austria – wenn im ersten Pflichtspiel der neuen Saison im ÖFB-Cup das Auswärtsspiel gegen Oedt ansteht.
(Quelle: salzburg24)