Benotung

Gloukh-Ersatz aus Japan mit erster Duftmarke

Maurits Kjaergaard (re.) und Neuzugang Sota Kitano (Mitte) waren Salzburgs beste Spieler in der Champions-League-Qualifikation gegen Brann Bergen.
Veröffentlicht: 31. Juli 2025 06:50 Uhr
Trotz des Aufstiegs in die dritte Qualifikationsrunde zeigte die neu zusammengestellte Mannschaft von Red Bull Salzburg keine gute Leistung gegen Brann Bergen. Sportredakteur Aleksandar Andonov hat das Letsch-Team vor Ort in Wals-Siezenheim benotet.

Red Bull Salzburg hat das Ticket für die dritte Qualifikationsrunde zur Fußball-Champions-League gelöst. Österreichs Vizemeister trennte sich im Zweitrunden-Rückspiel in Wals-Siezenheim (Flachgau) am Mittwoch von Brann Bergen 1:1 und ließ somit nach dem Auswärts-4:1-Erfolg nichts mehr anbrennen. Als nächste Hürde wartet am 5./6. August vor eigenem Publikum und am 12. August auswärts der belgische Vizemeister Club Brügge. Bei einem Out gäbe es einen Platz in der Europa-League-Gruppenphase.

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Unser Notenschlüssel gemäß dem Schulnotensystem.

1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = genügend, 5 = nicht genügend

Alexander Schlager: Note 3

Beim frühen Gegentor in der dritten Minute ist dem Tormann nicht ganz die Schuld abzusprechen. Zwar war der Schuss von Kornvig sehr scharf, doch die Distanz war doch recht groß. Der Ball schlug vom Strafraumeck aus im rechten Eck ein. Danach hatte der Salzburger nicht mehr viel zu tun.

Jacob Rasmussen: Note 2

Ein sehr fokussierter Auftritt des Innenverteidigers. Sowohl beim Spielaufbau als auch in der Rückwärtsbewegung sorgt er mit seiner Erfahrung für viel Ruhe und Ordnung in der Defensive.

Joane Gadou: Note 2

Für ihn gilt dasselbe wie für Rasmussen. Ohne Kompromisse gewann er nahezu alle seiner Zweikämpfe.

Frans Krätzig: Note 3

Beim 0:1 rückte er zu zögerlich raus und konnte Torschütze Kornvig nicht entscheidend stören.

Stefan Lainer: Note 2

In gewohnter Manier beackerte er als Rechtsverteidiger den Flügel. Der Seekirchner war überall zu finden und schaltete sich in viele Offensivaktionen ein. "Stevie" scheint sich in seinem alten und nun auch wieder neuen "zweiten Zuhause" wohlzufühlen – als wäre er nie weg gewesen.

Dänischer Taktgeber auf neuer Position

Maurits Kjaergaard: Note 1

Trainer Thomas Letsch scheint eine neue Position für den Dänen gefunden zu haben. Kjaergaard lief als zentraler defensiver Mittelfeldspieler auf. Bei seiner Rückkehr in die Startelf kümmerte er sich immer wieder um den Spielaufbau. Als neuer Taktgeber zog der 22-Jährige die Fäden. Zudem fand er nach dem zweiten Fehlstart gegen die Norweger die passende Antwort. Sein Freistoß fand den Weg ins linke Kreuzeck – Brann-Tormann Mathias Dyngeland knickte beim Gewaltschuss ein und ließ den Ball zum 1:1-Ausgleich im Tor einschlagen.

Er gewann über 83 Prozent seiner Zweikämpfe – das ist eine starke Quote.

Mads Bidstrup: Note  2

Läuferisch und kämpferisch top. Salzburgs Kapitän warf sich in jedes Duell und riskierte dabei oft Kopf und Kragen. Auch sein Spiel mit dem Ball konnte sich sehen lassen. Mit seinen vielen Kommandos ist er das Sprachrohr des Teams und sortiert seine Mitspieler.

Sota Kitano: Note 1

Bei seinem Debüt vor heimischer Kulisse setzte der Japaner eine erste Duftmarke. Kitano erinnerte dabei ein wenig an Takumi Minamino. Mit seiner engen Ballführung konnte er sich bei seinen Dribblings oft gegen die norwegischen Gegner durchsetzen. Zudem feuerte er die meisten Torschüsse (drei) auf den gegnerischen Kasten ab.

Der 20-Jährige soll in Zukunft den vor dem Abgang stehenden Oscar Gloukh auf der linken Offensivseite ersetzen. "Ich finde, Sota hat das richtig gut gemacht. Er ist ein Spieler, der extrem viel läuft, ein Gespür für die Räume hat, sich für nichts zu schade ist und auch nach vorne richtig gute Akzente setzt. Insgesamt hat er es heute sehr, sehr gut gemacht", gab es Lob von Trainer Thomas Letsch.

Dorgeles Nene: Note 4

Salzburgs Top-Torschütze der vergangenen Liga-Saison (13Treffer) blieb blass. Nene ging nicht viel auf und verlor zudem auch im Spielaufbau in kritischen Situationen die Bälle. 

Onisiwo als norwegische Zielscheibe

Yorbe Vertessen: Note 3

Er war sehr bemüht, doch von seiner Form der Vorsaison ist Vertessen noch weit entfernt. Der Belgier kann derzeit noch keine Torgefahr kreieren, die ihn so stark gemacht hat. Auch Torschussvorbereitungen sind derzeit Mangelware.

Karim Onisiwo: Note 2

Der Ex-ÖFB-Stürmer zeigte großen Einsatz. Onisiwo ging oft in Zweikämpfe, die von Härte geprägt waren. Es erweckte den Anschein, als ob Brann Bergens Kicker es auf den Angreifer abgesehen hätten. Onisiwo musste viel einstecken, blieb aber stets ruhig und ließ sich zudem auch nicht provozieren.

Mamady Diambou und Edmund Baidoo ab Minute 63: Note: 3

Das Duo fiel nicht sonderlich auf, konnte das Spiel der Salzburger aber nicht beleben.

Adam Daghim ab Minute 63 Note: Note 4

Dem eingewechselten Stürmer gelang kaum etwas. Daghim verlor oft leichtfertig die Bälle und seine Körpersprache ließ ebenfalls zu wünschen übrig.

Petar Ratkov ab Minute 72: Note: Note 4

Auch der vierte Einwechselspieler war kaum zu sehen. Ratkov hatte keine Bindung zum Spiel. 

 

(Quelle: salzburg24)

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