Ergebnistechnisch ist der FC Red Bull Salzburg wieder in der Spur. Auch wenn die Leistungen oft nicht den hohen Eigenerwartungen gerecht wurden, stehen die Bullen an der Tabellenspitze. Mit 24 Punkten lacht das Team von Trainer Thomas Letsch von der Tabellenspitze – der geringste Wert für einen Tabellenführer seit zehn Jahren. Auch die Konkurrenz erlaubte sich regelmäßig Patzer.
Kerim Alajbegovic droht Europa-League-Duell zu verpassen
Einen weiteren Ausrutscher in der Europa League dürfen sich die Salzburger nicht mehr erlauben, wenn sie die Minimal-Chance auf einen Aufstieg ins Play-off wahren wollen. Weitere Glanzmomente von Top-Kicker Kerim Alajbegovic könnten in der vierten Runde gegen die Go Ahead Eagles hilfreich sein. Da der von Bayer Leverkusen gekommene Offensivmann bereits das gestrige Liga-Duell gegen die SV Ried (4:1) krankheitsbedingt verpasst hatte, ist die Sorge um einen Einsatz im Bullen-Lager groß.
"Er hat sich überhaupt nicht gut angehört. Wir hoffen, dass unsere medizinische Abteilung Wunderpillen findet, die nicht auf der Doping-Liste stehen", meinte Letsch am Sonntag bei der Pressekonferenz mit einem Augenzwinkern. Ein Ausfall des vierfachen Liga-Torschützen (plus zwei Treffer im ÖFB-Cup) würde schmerzen.
Clement Bischoff zeigt bei Red Bull Salzburg auf
Einen Ersatz hat der Bundesliga-Leader jedoch bereits gefunden. Clement Bischoff drückte den vergangenen beiden Pflichtspielen den Stempel auf. Gegen die WSG Tirol war der Sommer-Neuzugang nach seiner Einwechslung an drei Toren und dem damit verbunden Aufstieg ins ÖFB-Cup-Viertelfinale beteiligt. Gegen die Rieder traf der Däne nach 29 Sekunden mit einem präzisen Schuss ins lange Eck zur Blitzführung und bereitete die 2:1-Führung von Sota Kitano mustergültig vor.
Zu Saisonbeginn hatte Bischoff noch einen schweren Stand. Der spät im Transferfenster von Bröndy gekommene Linksaußen verbuchte zunächst nur Kurzeinsätze. "Gegen Rapid Wien (Anfang Oktober, Anm.) hatte er sein Startelf-Debüt. Seitdem hat er eine tolle Entwicklung gemacht, da sind Welten dazwischen", streute Letsch dem dänischen U21-Jugend-Nationalspieler Rosen.
Um nicht frühzeitig aus dem europäischen Geschäft auszuscheiden, wird gegen die Niederländer ein ähnlich erfolgreicher Bischoff gebraucht. Denn sonst würden weitere „Wunderpillen” benötigt, um die Stimmung im Bullen-Lager hochzuhalten.
(Quelle: salzburg24)







