Knappe Entscheidung

Julia Hickelsberger-Füller ist Kickerin des Jahres

Veröffentlicht: 21. Dezember 2022 09:53 Uhr
Österreichs Kickerin des Jahres heißt Julia Hickelsberger-Füller. Die 23-Jährige landete noch vor Sarah Zadrazil.
SALZBURG24 (mf)

Die Offensivspielerin der TSG Hoffenheim (Deutschland) krallte sich die Auszeichnung das erste Mal in ihrer Karriere und setzte sich gegen die beiden ÖFB-Teamkolleginnen Eileen Campbell und Salzburgerin Sarah Zadrazil aus Sankt Gilgen (Thalgau) durch. Nach schwerer Verletzung zeigte sich die 23-Jährige über den "Titel" überrascht.

Hickelsberger-Füller hauchdünn an Spitze

"Es ist das Größte, was ich als Einzelperson bis jetzt gewonnen habe. Ich freue mich voll", betonte Hickelsberger-Füller. Sie gewann mit der niedrigsten Siegerinnen-Punktezahl aller Zeiten. Zudem war die Entscheidung so ausgeglichen wie nie zuvor. Gleich neun Spielerinnen wurden von den Entscheidungsträgern auf Position eins gesetzt. Einzig Zadrazil wurde zweimal genannt. Hickelsberger-Füller, die bei der Wahl 2019 Sechste und 2020 Vierte war und im Saisonfinish wegen einer nun ausgeheilten Muskelverletzung pausieren musste, hatte nur Sturms Christian Lang ganz vorne. "Sie hat eine starke Performance im Ausland hingelegt und war vor allem auch im Nationalteam präsent", begründete Lang seine Wahl.

Gute Leistungen in Deutschland

Die Offensivspielerin holte mit St. Pölten einmal mehr das nationale Double und wechselte dann in die deutsche Bundesliga. Dort traf sie für den Bundesliga-Fünften in zehn Pflichtspielen viermal - je zweimal in Liga und Cup. "Was sie auszeichnet ist ihre Schnelligkeit, das ist ein Thema das sehr auffällig ist, aber auch ihre körperliche Präsenz, dass sie sich in keinem Zweikampf schont und dadurch wirklich ein Mehrwert ist für uns", lobte der bisherige Hoffenheim-Trainer Gabor Gallai, der am Dienstag entlassen worden ist, seine Nummer 18.

"Baustellen, die ich noch verbessern kann"

Entwicklungspotenzial sei aber reichlich vorhanden. "Gerade was das Thema Torgefährlichkeit betrifft, kann sie sicher noch zulegen und auch der linke Fuß ist durchaus noch ausbaufähig", meinte der 43-Jährige. Hickelsberger-Füller sieht das genauso, führte diese beiden Punkte bei "ein paar Baustellen, die ich noch verbessern kann" an. Klar zu erkennen war im Herbst, dass ihr der Wechsel in eine der europäischen Topligen gut getan hat. Nicht nur wegen der Spiele, sondern auch der höheren Qualität im Trainingsbetrieb. Vor allem was das Spiel mit dem Ball betrifft, habe ihr der Transfer "viel gebracht".

Hickelsberger-Füller überrascht, aber glücklich

"Das hört sich ganz gut an, das passt echt gut. Es freut mich richtig und ist eine große Ehre", sagte die 23-Jährige nach ihrer Auszeichnung in einem Interview. Die Deutschland-Legionärin zeigte sich dennoch überrascht. "Weil ich ja erst seit Jänner wieder fit bin", so die Offensiv-Kickerin, welche sich im Herbst 2020 schwer verletzte und wegen eines Kreuzbandrisses eineinhalb Jahre fehlte.

(Quelle: apa)

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