Die Auslosung der neuen Champions League-Ligaphase hat Red Bull Salzburg richtige Kracher-Duelle, aber auch machbare Aufgaben beschert.
"Ist es eine Gruppe oder eine Liga – ich weiß es nicht. Es sind auf jeden Fall richtig geile Spiele und unfassbare Gegner", sagte Bullen-Sportdirektor Bernhard Seonbuchner nach der Auslosung am Donnerstagabend.
Die acht Salzburg-Gegner im Überblick
- Paris Saint-Germain (daheim)
- Real Madrid (auswärts)
- Atletico Madrid (daheim)
- Bayer Leverkusen (auswärts)
- GNK Dinamo Zagreb (daheim)
- Feyenoord Rotterdam (auswärts)
- Brest (daheim)
- Sparta Prag (auswärts)
Der Sportchef sei stolz, bei diesem großen Bewerb dabei zu sein. "Wir wollen zeigen, warum wir dabei sind und werden das Ganze dann mit richtig viel Euphorie und Freude angehen." Speziell auf Paris Saint-Germain und auf Atlético Madrid im eigenen Stadion freut sich Seonbuchner. "Das werden ganz spezielle Spiele."
Neben den beiden Giganten dürfen sich die Bullen sich auch mit machbaren Gegnern messen. Dinamo Zagreb, Brest und auch Sparta Prag sind auf dem Papier auf Augenhöhe. "Wir haben von den acht Gegnern fünf nationale Meister erwischt", hob Trainer Pep Lijnders die Qualität der Kontrahenten hervor.
Acht Punkte für das CL-Achtelfinale?
Das neue Format soll den Wettbewerb außerdem öffnen und mehr Teams Chancen bieten, sich für die K.-o.-Phase zu qualifizieren. "Wir haben simuliert, dass das Weiterkommen mit durchschnittlich 7,6 Punkten möglich sein sollte, was zwei Siegen und zwei Unentschieden entspricht", erklärt Stéphane Anselmo, Leiter der strategischen Wettbewerbsentwicklung der UEFA.
Vorfreude und Bammel bei Real Madrid
Speziell bei Real Madrid war das Glänzen in den Augen der Bullen-Chefs nichts zu übersehen. "Alleine wenn ich mir schon die mögliche Aufstellung ansehe: Das kann man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Vorfreude ist riesig, aber wir glauben, dass wir ein ernstzunehmender Gegner sein werden – auch für Real", meinte Seonbuchner.
Das Selbstvertrauen ist bei den Salzburgern dennoch groß. "Natürlich sollte das Ziel sein, dass wir auch diese Phase überstehen und weiterkommen. Wir haben eine Mannschaft, die Punkte holen kann", meinte Seonbuchner. Auch Lijnders ließ aufhorchen: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit unserem Weg weiterkommen werden."
Und auch beim Schlusswort waren sich die beiden Protagonisten einig: "Es wird eine geile Reise durch Europa." Da die neue Ligaphase keine Gruppen und zudem 36 statt 32 Vereine umfasst, ist der Modus ein anderer. Die zwölf Mannschaften mit den wenigsten Punkten scheiden aus. Die Teams auf den Plätzen 9 bis 24 kämpfen in Play-offs um einen Platz im Achtelfinale. Die Top acht stehen fix in der Runde der letzten 16. Achtel-, Viertel- und Semifinali werden dann wie gewohnt in zwei, das Finale in einem Spiel entschieden. Einen Umstieg zur Europa League gibt es nicht mehr.
(Quelle: salzburg24)