Damit holte Austria-Interimscoach Andreas Ogris, der im Sommer vom Deutschen Thorsten Fink abgelöst und diesem künftig als einer von zwei Co-Trainern zur Seite stehen wird, in seinen zehn Liga-Spielen nur zehn Punkte (2 Siege bei je 4 Remis und Niederlagen). Am Ende der katastrophalen Meisterschaftssaison schaute für den Champions-League-Teilnehmer von 2013 mit 43 Punkten nur Rang sieben heraus. Die erfolgreichen Titelverteidiger aus Salzburg beendeten die Liga dagegen mit 73 Zählern und 99 Toren.
Am Mittwoch treffen die beiden Teams zum ÖFB-Cupfinale in Klagenfurt wieder aufeinander.
Salzburg lässt Stammspieler auf der Bank
Salzburg spielte wie angekündigt mit einer Überraschungself. So saßen mit Tormann Peter Gulacsi, Rechtsverteidiger Christian Schwegler, Mittelfeldspieler Naby Keita sowie den beiden Torjägern Jonatan Soriano und Marcel Sabitzer gleich fünf Stammkräfte der "Bullen" (zunächst) nur auf der Bank. Meistercoach Adi Hütter wollte ebenso wie Ogris seine Karten vor dem Cup-Finale nicht aufdecken. Bei den Wienern wurden vor dem Match mit Tormann Heinz Lindner, Christian Ramsebner, Manuel Ortlechner, Florian Mader und Daniel Royer - diese fünf standen aber alle in der Startformation -, Sascha Horvath und James Holland gleich sieben Akteure, die den Club am Saisonende verlassen, verabschiedet.
Viele ungenützte Chancen
Das Match bot den 8.505 Zuschauern in der Generali Arena trotzdem von Beginn weg gute Unterhaltung mit zahlreichen Chancen, die aber bis auf zwei allesamt ungenützt blieben. Zu Beginn war Salzburg am Drücker, so scheiterte Nils Quaschner nur kurz nach Anpfiff an Lindner (2.), der sich fünf Minuten später bei einem Schmitz-Freistoß, den er übers Kreuzeck in den Corner lenkte, erstmals auszeichnete. Marco Djuricin kam in der 21. Minute aus guter Position zum Kopfball, der aber hoch übers Tor segelte.
Im Gegenzug hatte dann die Austria ihre erste Topmöglichkeit, doch Marko Kvasina köpfelte genau auf Salzburg-Schlussmann Walke (22.). Veilchen-Kapitän Markus Suttner setzte einen Freistoß knapp neben das Tor (25.), ebenso Royer wenig später einen Kopfball (27.). Und auch Meilinger brachte den Ball vom Fünfer aus nicht im Salzburg-Gehäuse unter (29.). Auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von Stefan Ilsanker sein Ziel nur knapp (31.), auch beim Austrianer Rotpuller fehlte nicht viel (33./Kopf).
Djuricin rettet Remis für Salzburg
Nach dem Wechsel landete ein Kopfball-Aufsetzer von Salzburg-Innenverteidiger Asger Stromgaard Sörensen, der sein Bundesliga-Debüt gab, an der Latte (48.). In der 61. Minute zeichnete sich wieder einmal Lindner aus, als Ilsanker nach einer Freistoß-Flanke von Schmitz - allerdings aus nicht geahndeter Abseitsposition - zum Kopfball kam. Dazwischen scheiterte Austria-Stürmer Kvasina an Walke (58.).
Der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Zulechner machte es dann besser und erzielte nach einem schweren Schnitzer des künftigen Leverkusen-Spielers Andre Ramalho, der dem Austria-Stürmer genau in den Lauf spielte, die Führung für die Gastgeber. Diese hielt aber nur sieben Minuten, denn einen schnellen Konter verwertete Djuricin zum Endstand.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)