Derby-Causa

Nach Homophobie-Skandal: Rapid setzt auf Maßnahmenkatalog

Veröffentlicht: 01. März 2024 14:10 Uhr
Zur Bekämpfung von Homophobie und Sexismus setzt der SK Rapid auf einen Maßnahmenkatalog. Funktionäre und Spieler, darunter auch Salzburger Marco Grüll, fielen am Sonntagabend nach dem 3:0-Derbysieg gegen Austria Wien negativ auf. Der Fall schlägt derzeit hohe Wellen.
SALZBURG24 (mf)

Nach dem Eklat rund um das Wiener Fußball-Derby hat Rapid angekündigt, bei der Anhörung vor der Bundesliga am Montagabend einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Homophobie und Sexismus zu präsentieren. Außerdem werde man die Möglichkeit einer persönlichen Anhörung wahrnehmen und der Liga schon zuvor eine schriftliche Stellungnahme übermitteln, hieß es in einer Aussendung der Hütteldorfer am Freitag.

Rapid Wien kündigt Pressekonferenz an

Am Dienstag ist dann eine Pressekonferenz unter anderem mit Präsident Alexander Wrabetz und Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger geplant. Weiters stünden Gespräche mit Sponsoren auf der Agenda, zudem habe man bereits in dieser Woche Kontakt mit mehreren Institutionen aufgenommen, die sich dem Kampf gegen Homophobie und Sexismus annehmen, und werde diesen weiter fortsetzen.

Auch Salzburger Marco Grüll in Derby-Causa beteiligt

Der Liga-Senat 1 hat nach dem Auftauchen der Videos mit homophoben und weiteren beleidigenden Äußerungen zwei Verfahren gegen die Grün-Weißen eingeleitet - eines gegen Geschäftsführer Steffen Hofmann, das andere gegen Rapid im Allgemeinen und die beteiligten Spieler wie Guido Burgstaller oder Marco Grüll sowie Co-Trainer Stefan Kulovits.

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Unabhängig von der "Derby-Causa" gab es für Rapid am Freitag auch eine positive Nachricht von der Bundesliga. Der ursprünglich mit drei Punkten festgesetzte bedingte Punkteabzug für die folgende Saison im Falle eines möglichen weiteren schwerwiegenden Vorfalls unter Setzung einer Probezeit bis 9. Oktober 2025 wurde vom Protestkomitee nach den mit Vertretern der aktiven Fanszene abgehaltenen Workshops auf einen Punkt reduziert. Die Geldstrafe von 50.000 Euro bleibt hingegen unverändert. Rapid verzichtet auf den Gang zum Ständig Neutralen Schiedsgericht, womit die Entscheidung rechtskräftig ist.

(Quelle: apa)

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