Reduktion unmöglich

ÖFB bleibt bei 43-Mann-Kader

Teamchef Franco Foda während des Trainings des ÖFB-Teams vor dem Länderspiel gegen Norwegen am Montag, 16. November 2020 in Wien.
Veröffentlicht: 19. März 2021 16:32 Uhr
Österreichs Fußball-Teamchef Franco Foda bleibt vor dem Auftakt der WM-Qualifikation vorläufig bei seinem historisch großen Kader. Der ÖFB bestätigte am Freitagnachmittag in einer Pressekonferenz sein wegen der Corona-Beschränkungen 43-köpfiges Aufgebot für die Partien nächsten Donnerstag (25. März) in Schottland sowie am folgenden Sonntag (28. März) gegen Färöer und drei Tage später ebenfalls in Wien gegen Dänemark (31. März).

Eine Reduktion war laut ÖFB-Angaben noch nicht möglich, weil eine erhoffte neue Einstufung der Corona-Mutationsgebiete durch das deutsche Robert-Koch-Institut bis Freitagnachmittag noch nicht vorlag. Diese hätte möglicherweise Auswirkungen auf die Quarantänebestimmungen gehabt. Laut derzeitigem Stand plant Foda, mit 23 Spielern nach Schottland zu fliegen. 20 Akteure, darunter alle Deutschland-Legionäre, sollen für die weiteren Partien in Wien bleiben.

Unklar, welche ÖFB-Kicker auf die Insel reisen

Eine Neubewertung der Kader-Situation will der Teamchef laut eigenen Angaben spätestens Montagmittag vornehmen. "Wir können immer noch nicht festlegen, welche Spieler dann mit nach Schottland reisen", sagte Foda. In Glasgow definitiv fehlen wird auch Adrian Grbic. Der Stürmer erhält wie die Deutschland-Legionäre von seinem Club Lorient keine Freigabe für die Reise nach Großbritannien, weil er danach in Frankreich in Quarantäne müsste.

Freiburg-Verteidiger Philipp Lienhart steht laut ÖFB-Angaben wegen lokaler Bestimmungen überhaupt nur gegen die Färöer zur Verfügung. Aus gesundheitlichen Gründen für alle drei Partien fraglich sind Hoffenheims Stefan Posch nach seiner Corona-Infektion, Mainz-Angreifer Karim Onisiwo und Frankfurts Martin Hinteregger. Bei Letzterem sprach Foda nach dessen Oberschenkelverletzung von einem "Rückschlag im Training".

Foda: Stankovic hat Chance auf EM

Zu all den offenen Personalfragen gesellt sich auch der nach wie vor nicht entschiedene Kampf um das Einserleiberl. Foda hatte im Herbst angekündigt, den künftigen Stammgoalie im März-Lehrgang festzulegen. Mittlerweile dürfte er von diesem Plan wieder abgekommen sein. "Aufgrund der neuen, außergewöhnlichen Situation werde ich überlegen, ob ich das jetzt schon tun werde", meinte der 54-Jährige.

Foda holte fünf Torleute in seinen Großkader. Salzburg-Schlussmann Cican Stankovic gehörte nicht dazu, was bei "Bullen"-Coach Jesse Marsch für Unverständnis sorgte. "Wir leben in einer Demokratie, da darf jeder seine Meinung äußern, und das hat er getan", sagte Foda über die öffentliche Kritik von Marsch. Stankovic zähle so wie die ebenfalls nicht einberufenen Patrick Pentz (Austria), Dejan Stojanovic (St. Pauli) und Martin Fraisl (Den Haag) nach wie vor zu einem Pool von zehn Tormännern, die für das Nationalteam interessant seien. "Cican hat genauso wie alle anderen die Möglichkeit, bei der EM dabei zu sein", betonte Foda.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

28.09.2025
Knapper Liga-Erfolg

Salzburg rettet Sieg bei WSG Tirol über Zeit

Von Aleksandar Andonov
09.09.2025
Emotionales Duell gegen Bosnien

ÖFB-Team vor "Riesenschritt" in WM-Quali

09.03.2025
Überraschung

Ingolitsch-Elf stoppt Salzburgs Höhenflug

Von SALZBURG24 (AA)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken