Nach Kuss an Spielerin

ÖFB-Boss fordert Konsequenzen für Luis Rubiales

ÖFB-Boss Klaus Mitterdorfer fordert gegen den inzwischen suspendierten spanischen Fußball-Verbandsboss Luis Rubiales ein strenges Vorgehen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 30. August 2023 16:09 Uhr
ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer hat sich am Mittwoch in Eisenstadt zur Kuss-Debatte um den inzwischen suspendierten spanischen Verbandsboss Luis Rubiales geäußert und dabei klare Schritte gefordert.
SALZBURG24 (mf)

In der Kuss-Debatte rund um Luis Rubiales meldete sich nun auch der ÖFB-Präsident zu Wort. Rubiales habe die "notwendigen und unausweichlichen Konsequenzen zu ziehen", sagte Mitterdorfer, der zudem bedauerte, dass die sportlichen Leistungen der Spanierinnen bei der WM völlig in den Hintergrund getreten seien.

Klaus Mitterdorfer fordert respektvolles Miteinander

Außerdem rief der ÖFB-Präsident im Rahmen einer Veranstaltung im Burgenland dazu auf, für die Werte des Sports einzustehen und ein sicheres und respektvolles Miteinander zu gewährleisten. "Der ÖFB, die Landesverbände und die Vereine haben für ein sicheres und ansprechendes Umfeld zu sorgen, in dem alle in einem Klima des Respekts, der gegenseitigen Wertschätzung und im Schutz vor Diskriminierung, Übergriffen und Missbrauch diesen wunderschönen Sport leben können", betonte Mitterdorfer. Dies sei unabhängig vom Geschlecht, der sexuellen Orientierung und des sozialen, ökonomischen oder kulturellen Hintergrunds.

Bereits am Dienstag hatten Teamchef Ralf Rangnick und Teamchefin Irene Fuhrmann bekräftigt, dass Rubiales nicht im Amt bleiben könne. Der spanische Verbandspräsident hatte nach dem WM-Triumph der Spanierinnen in Sydney am 20. August vor den Augen eines Millionen-Publikums den Kopf von Nationalspielerin Jenni Hermoso mit beiden Händen festgehalten und sie auf den Mund geküsst. Das übergriffige Verhalten hatte international Empörung und Rücktrittsaufforderungen ausgelöst.

Rubiales-Mutter im Spital

Die Mutter des spanischen Fußball-Verbandspräsidenten Luis Rubiales ist am dritten Tag ihres Hungerstreiks in ein Krankenhaus gebracht worden. Das sagte der Priester der Kirche Divina Pastora in Motril am Mittwoch, wo sich Ángeles Béjar seit Montag aufhielt. Nach eigenen Angaben war sie aus Protest gegen die ihrer Meinung nach "unmenschliche und blutige Jagd" auf ihren Sohn in den Hungerstreik getreten.

"Es ist wegen der Hitze und allem. Sie hatte geschwollene Füße und war erschöpft. Auch nervös", wurde Priester Antonio in der Stadt im Süden des Landes von der Zeitung "Marca" zitiert. Der Weltverband FIFA hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch der Nationalverband RFEF forderte den 46-Jährigen zum Rücktritt auf, der die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsst - und damit im In- und Ausland Kritik und Empörung ausgelöst.

(Quelle: apa)

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