Gemischte Gefühle regen sich aus Salzburger Sicht beim Blick auf die erste Runde im ÖFB-Cup. Red Bull Salzburg siegte ohne zu beeindrucken, Grödig machte dagegen sofort alles klar. Aus dem Unterhaus ist nur St. Johann weiter.
SALZBURG24 (Florian Gann)
Double-Gewinner Red Bull Salzburg schaffte es ohne zu glänzen in die zweite Runde. Coach Roger Schmidt zeigte sich mit der Leistung zufrieden, nicht so mit der Chancenauswertung im seinem ersten ÖFB-Cup Spiel: „Ich bin erstmal sehr zufrieden, dass wir uns durchgesetzt haben. Die Wiener haben es uns nicht leicht gemacht. Aber meine Mannschaft hat das gut gelöst, hat nicht viel zugelassen. Einzig vor der Pause hätten wir das eine oder andere Tor mehr machen müssen“, berichtete der Trainer und komplettiert: „Wir sind sicher verdient eine Runde weiter.“
Austria Salzburg: „Mit der Leistung zufrieden“
Die Violetten schieden gegen den Red-Bull-Partnerverein FC Pasching aus und beraubten sich dabei selbst ihrer Chancen im ÖFB-Cup weiterzukommen, wie das Team auf der
Vereinshomepage berichtete. Das erste Tor ging auf einen Abwehrschnitzer von Hinterberger zurück, der zweite Treffer wird Austria-Goalie Ebner zugerechnet. In der zweiten Hälfte machte Austria Salzburg Druck und schaffte den Anschlusstreffer durch Vujic. „Wir haben uns das Leben mit zwei Eigenfehlern leider selbst schwer gemacht, aber was wir in der zweiten Hälfte gezeigt haben verspricht zumindest einiges für die Zukunft, auf das können wir bauen. Da waren wir in allen Belangen überlegen, und hätten uns denke ich damit eigentlich auch verdient eine Runde weiterzukommen. Leider aber zu spät, wir sind einfach zu nervös in die Partie gestartet. Wenn jetzt aber Friedl, Onisiwo und Kircher fit wieder zurückkommen, können wir mit der Unterstützung der Fans, die heute wirklich wieder unglaublich waren, denke ich auch in der Meisterschaft eine Rolle spielen“, zeigte sich Coach Tom Hofer zuversichtlich.
FC Pinzgau Saalfelden – SV Grödig: „In zehn Minuten entschieden“
„Wir dürfen ja nicht den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen, sondern müssen alles unternehmen, um in die zweite Runde aufzusteigen“, lautete die Order von Grödig-Trainer Adi Hütter im Vorfeld. Die Mannschaft machte ordentlich Druck, das Spiel wurde eine „Angelegenheit, die innerhalb der ersten zehn Minuten entschieden ist“, so sahen es zumindest die Grödiger.
SAK 1914 – SV Allerheiligen
„ASV um eine Klasse besser als der Salzburger Athletik Klub 1914“, titelten die Steirer selbstbewusst auf der Vereinsseite. Dass die Salzburger in dem Match nur Außenseiter sind, machte der frischgebackene SAK-Coach schon im vorhinein die Rollen klar. Die Rollenverteilung hat sich bewahrheitet, Allerheiligen machte permanent Druck und traf fünf Mal in den SAK-Kasten.
St. Johann erstmals beim ÖFB-Cup in der zweiten Runde
„Jetzt wünschen wir uns natürlich alle ein Heimspiel gegen einen Bundesligisten. Super wäre natürlich Sturm Graz, denn wie wir alle wissen, haben wir da noch eine kleine Rechnung offen ...“, geben sich die Pongauer nach ihrem Sieg ambitioniert. Für St. Johann ist es der erste Aufstieg in die zweite Runde beim ÖFB-Cup.