Hammer-Gegner möglich

Österreich kann in Gruppe auf drei Europameister treffen

Marcel Sabitzer (re.) bejubelt sein 1:0-Führungstor für Österreich gegen Deutschland.
Veröffentlicht: 22. November 2023 14:02 Uhr
Auf wen trifft Österreich in der EM-Gruppe? Wir haben fünf mögliche Konstellationen zusammengefasst und zeigen euch, dass die ÖFB-Auswahl 2024 in Deutschland sowohl in eine Hammer- als auch in eine Machbar-Gruppe gelost werden kann.
SALZBURG24 (aa)

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat keinen Wunschgegner. Wenn am 2. Dezember die Auslosung der EM-Gruppen 2024 in der Elbphilharmonie in Hamburg über die Bühne geht, darf sich Österreichs Fußball-Nationalteam auf starke Gegner einstellen.

ÖFB in Top zwei muss kein Vorteil sein

Dass es David Alaba und Co. in den zweiten Topf geschafft haben, muss kein Vorteil sein. In Topf drei befinden sich die Niederländer und Kroaten. Im vierten Topf findet sich Titelverteidiger Italien, der eher nicht auf der Wunschliste stehen dürfte.

Seit Dienstagabend sind die Lostöpfe komplett, Kroatien sicherte sich im Fernduell mit Wales das 21. Direkt-Ticket. Die noch fehlenden drei EM-Starter werden im Frühjahr 2024 (21. und 26. März) in drei Play-off-Turnieren mit Halbfinale und Finale ermittelt. Die drei Sieger werden sich im vierten Topf einreihen. Im Play-off stehen Wales, Polen, die Ukraine, Island, Israel oder Griechenland sowie vermeintlich "leichtere" Gegner wie Kasachstan, Estland, Georgien, Finnland, Bosnien-Herzegowina oder Luxemburg.

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Mögliche Konstellationen für Österreich bei der Auslosung der EM-Gruppen:

Die Europameister-Gruppe:

Mit Deutschland (1972, 1980, 1996), Frankreich (1984, 2000), Portugal (2016) und Spanien (1964, 2008, 2012) befinden sich vier Europameister vergangener Tage in Topf eins. Aus Topf drei haben die Niederländer 1988 in Deutschland die EM-Trophäe gestemmt, Tschechien siegte 1976 unter der Führung von Antonio Panenka als Tschechoslowakei. Im vierten Topf hat Italien (1968, 2021) die Kontinentalmeisterschaft schon gewonnen. Über das Play-off könnte es auch Griechenland, der Überraschungssieger von 2004, noch schaffen.

Die auszuschließenden Gegner:

Auf Ungarn, die Türkei, Rumänien, Dänemark und Albanien wird Österreich in der Gruppenphase nicht treffen. Das Quintett befinden sich wie Rot-Weiß-Rot im zweiten Lostopf, nachdem alle diese Teams ihre Quali-Gruppen als Erste für sich entschieden haben. Angesichts von Topf drei mit den Niederlanden und dem WM-Dritten Kroatien meinte Rangnick mit Blick auf die Auslosung: "Wenn ich mir die Töpfe anschaue, weiß ich nicht, ob der zweite oder dritte besser gewesen wäre."

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Die Nachbarschafts-Gruppe:

Möglich ist eine Gruppe mit Vertretern aus der Nachbarschaft. Deutschland bezeichneten Österreichs Teamspieler nach dem 2:0 in Wien am Dienstagabend nicht unbedingt als Wunschgegner. Der Gastgeber werde "eine sehr, sehr gute Rolle spielen bei der Heim-EM", meinte Torschütze Christoph Baumgartner. Aus dem dritten Topf sind Slowenien, die Slowakei und Tschechien mögliche Kontrahenten, aus dem vierten neben Italien auch die Schweiz, die seit 2004 bei EM- und WM-Endrunden nur ein Großturnier (EM 2012) verpasst hat.

Die vermeintliche Wunschgruppe:

Alleine mit Blick auf die FIFA-Weltrangliste wäre Deutschland als aktuell 16. im Ranking ebenfalls der Wunschgegner aus dem ersten Pool. Frankreich (2.), England (4.), Belgien (5.), Portugal (6.) und Spanien (8.) liegen weltweit unter den Top acht. Aus dem dritten Topf trifft dies auf die Niederlande (7.) zu, die am schlechtesten platzierte Auswahl ist jene von Slowenien auf Platz 54. Aus dem vierten Topf ist der Play-off-Teilnehmer aus der Liga C die am schlechtesten gereihte Mannschaft. Kasachstan liegt in der Weltrangliste als 98. derzeit gerade noch in den ersten 100, Luxemburg ist 87.

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Die oft und weniger oft gesehene Gegner:

Auch in der Rubrik "schon oft gesehen" rangiert Deutschland aus dem Top-Pool ganz vorne. Die jüngste Partie in Wien war das 41. Duell mit einer DFB-Mannschaft in Österreichs Verbandsgeschichte. Auf Portugal traf Österreich in Länderspielen bisher nur elfmal. Mit Tschechien bzw. der Tschechoslowakei verbindet Österreich 41 Aufeinandertreffen, gegen Slowenien ging es hingegen bis dato erst viermal. Aus dem vierten Topf hält die Schweiz bei 42 Spielen gegen den östlichen Nachbarn. Die "Nati" befindet sich damit auf Platz zwei des "ewigen" Rankings der ÖFB-Gegner hinter Ungarn (137 Duelle).

(Quelle: apa)

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