Punkt reicht gegen Norwegen

Österreichs Fußball-Damen haben Platz zwei in eigener Hand

Österreich (rot) musste sich in der Nations League Frankreich geschlagen geben. 
Veröffentlicht: 02. Dezember 2023 09:59 Uhr
Eine 0:3-Niederlage fingen sich Österreichs Fußball-Damen am Freitag in der Nations League. Am Dienstag reicht den ÖFB-Kickerinnen jedoch ein Punkt gegen Norwegen, um in der A-Liga zu bleiben.
SALZBURG24 (mf)

Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat sich am Freitagabend in der Nations League trotz eines vor allem in der ersten Hälfte couragierten Auftrittes dem Weltklasseteam von Frankreich am Ende klar geschlagen geben müssen. Die ÖFB-Auswahl unterlag dem Weltranglisten-Fünften in Rennes mit 0:3 (0:1). Im abschließenden Duell am Dienstag (19.15 Uhr) zuhause gegen Norwegen reicht Österreich ein Remis, um den Verbleib in der A-Liga zu fixieren.

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Die Norwegerinnen gewannen zuvor deutlich mit 4:0 gegen Portugal und liegen mit fünf Zählern zwei hinter der ÖFB-Auswahl (7 Punkte). Frankreich (13) ist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Die Treffer für den Weltranglisten-Fünften erzielten Amandine Henry (5.), Eugénie Le Sommer (57.), die kurz vor der Pause per Elfmeter an Manuela Zinsberger scheiterte (44.), und Marie-Antoinette Katoto (84.).

Ausverkauftes Haus in Rennes

Vor 26.453 Zuschauern im ausverkauften Roazhon Park, für das ÖFB-Frauenteam nach den 68.871 vom EM-Eröffnungsspiel gegen England im Juli 2022 im Old Trafford von Manchester die zweitgrößte Kulisse, erwischten die Französinnen einen Auftakt nach Maß. Henry köpfte nach einer Freistoßflanke unbedrängt zur Führung ein. Die ÖFB-Auswahl ließ sich von dem frühen Rückschlag aber nicht aus dem Konzept bringen, agierte äußerst mutig und fand hochkarätige Ausgleichsgelegenheiten vor.

Zunächst prüfte Barbara Dunst die französische Torfrau Pauline Peyraud-Magnin mit einem satten Abschluss (7.), wenig später vergab Eileen Campbell völlig unbedrängt kläglich per Kopf (8.). Österreich blieb weiterhin am Drücker. Marie Höbinger zimmerte den Ball aus halblinker Position an die Latte (17.).

Französinnen verschießen Elfmeter

Erst nach knapp einer halben Stunde gelang es den Französinnen, sukzessive wieder das Kommando zu übernehmen. Kurz vor der Pause fand der Weltranglisten-Fünfte schließlich die Riesenchance zum 2:0 vor. Sarah Puntigam sprang der Ball im Strafraum an die Hand, Le Sommer scheiterte vom Punkt allerdings an Zinsberger.

Nach Wiederanpfiff vertändelte Campbell alleine auf das Tor zulaufend den Ball (56.), im Gegenzug fiel dann die Vorentscheidung. Frankreichs Rekordtorschützin Le Sommer verwandelte von der Strafraumgrenze. Die ÖFB-Auswahl zollte in dieser Phase dem hohen Aufwand der ersten Hälfte ein wenig Tribut. Teamchefin Irene Fuhrmann wechselte nach gut einer Stunde zwei Mal und brachte Julia Hickelsberger-Füller, die nach langer Verletzungspause ihr Comeback im Nationalteam feierte.

Bis zur Schlussphase blieben Großchancen auf beiden Seiten aus. In Minute 84 traf die eingewechselte Katoto mit einem gut gesetzten Kopfball zum 3:0-Endstand. Virginia Kirchberger vergab noch die beste Chance auf den Ehrentreffer (89.).

Irene Fuhrmann sieht "ordentliche Partie" ihrer Mannschaft

Teamchefin Irene Fuhrmann befand, dass Österreich eine "eine sehr, sehr ordentliche Partie" abgeliefert habe. "Am Ende können wir uns nur vorwerfen, keinen Treffer erzielt zu haben." Es bleibe zwar in Summe eine Niederlage, "wenngleich sie aus meiner Sicht ein wenig zu hoch ausgefallen ist. Wir müssen am Ende des Tages noch einen Tick cleverer sein", betonte Fuhrmann.

Zuschauerrekord bei Österreichs Fußball-Damen erwartet

Wenn Österreichs Frauen-Nationalteam am Abend (18.30 Uhr) in Wien-Favoriten auf Frankreich kracht, werden mit rund 9.000 Fans so viele wie noch nie in der Generali Arena der Wiener Austria erwartet.

"Ich glaube, man muss das Ergebnis und die Leistung heute getrennt bewerten. Ich kann mich nicht erinnern, gegen Frankreich schon einmal so viel Ballbesitz gehabt zu haben. Auch das kann uns Aufschwung geben", meinte Mittelfeldspielerin Laura Feiersinger. Zinsberger ärgerte, "dass wir zwei der drei Tore nach ruhenden Bällen erhalten haben". Das Team könne dennoch "erhobenen Hauptes nach Hause" fahren.

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(Quelle: apa)

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