Übereinstimmenden türkischen Medienberichten zufolge skandierten zahlreiche Anhänger des türkischen Clubs in der zweiten Halbzeit der Partie der zweiten Champions-League-Qualifikationsrunde den Namen des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Kiew trifft in Champions-League-Quali auf Sturm Graz
Fenerbahce und die Europäische Fußball-Union UEFA waren für Stellungnahmen angefragt. Der ukrainische Fußball-Rekordmeister setzte sich am Mittwochabend im Rückspiel in Istanbul mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung durch. Der knappe Auswärtssieg reichte nach dem 0:0 im Hinspiel, um die dritte Qualifikationsrunde für die Königsklasse zu erreichen. Dabei trifft Kiew auf Sturm Graz.
Türkische Fans brüllen "Putin" im Spiel gegen Ukrainer
Witalij Bujalskyj (57. Minute) brachte Kiew in Führung, anschließend gab es die "Wladimir Putin"-Rufe von der Tribüne. Attila Szalai (89.) erzielte kurz vor Ende der regulären Spielzeit den zwischenzeitlichen Ausgleich für Fenerbahce, das nach der Gelb-Roten Karte für İsmail Yüksek (53.) lange Zeit in Unterzahl spielte. Oleksandr Karawajew sorgte in der Verlängerung (114.) für das Weiterkommen von Kiew.
Kiew weicht wegen russischen Angriffskriegs nach Polen aus
Das erste Duell hatte Dynamo wegen der unsicheren Lage rund um Kiew angesichts des russischen Angriffskriegs im polnischen Lodz ausgetragen. Seit Kriegsbeginn und dem Abbruch der Liga hatte sich Kiew mit Test- und Benefizspielen – wie etwa im April bei Borussia Dortmund – fit gehalten.
Viele Fenerbahce-Fans bedauern Aktion
Der Trainer von Dynamo Kiew bedauerte die "Wladimir Putin"-Rufe. "Ich habe nicht mit solchen Rufen gerechnet – bedauerlich", sagte Mircea Lucescu nach Angaben der Zeitung "Fanatik" nach dem Spiel.
An der anschließenden Pressekonferenz nahm der Coach aus Protest nicht teil. Fenerbahce-Trainer Jorge Jesus äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. In sozialen Medien äußerten viele Fenerbahce-Fans ihr Bedauern über das Verhalten der Anhänger im Stadion.
(Quelle: salzburg24)