Quali-Duelle

Rapid und Sturm winkt Euro-League – LASK enttäuscht

Rapid Wien (grün-weiße Trikots) siegt im Play-off-Hinspiel gegen Sorja Luhansk mit 3:0.
Veröffentlicht: 20. August 2021 09:08 Uhr
Rapid Wien und Sturm Graz dürfen mit dank überzeugender Erfolge der Gruppenphase der Fußball-Europa-League planen. Der LASK hingegen hat den Sieg in der Conference League-Qualifikation mit einer schwachen erster Halbzeit vergeben.

Das 3:0 im Play-off-Hinspiel gegen Sorja Luhansk am Donnerstag eröffnet den Wienern die besten Chancen. Höhere Effizienz und Kampfgeist in Grün-Weiß stachen an diesem Abend die mindestens ebenbürtigen Ukrainer aus, die in der Offensive zu viele Chancen liegen ließen und sich hinten anfällig präsentieren. "Effektivität ist in solchen Partien brutal wichtig", meinte Rapid-Kapitän Maximilian Hofmann.

Rapid gegen Luhansk eiskalt

"Ich will nicht sagen, dass ich ratlos bin. Aber wenn wir ein Tor machen, dreht sich das Spiel", konnte es Luhansk-Coach Viktor Skrypnyk nicht ganz fassen - vor allem die Höhe der Niederlage. "Ich glaube, dass der Sieg ein bisschen zu hoch ist", stellte der ehemalige Werder-Bremen-Trainer fest. Vor allem in den ersten 30 Minuten der zweiten Hälfte hatte sich seine Truppe klare Vorteile erarbeitet und mehrere gute Möglichkeiten ausgelassen bzw. war an der Rapid-Defensive gescheitert.

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Salzburger trifft für Wiener

Rapid hingegen schlug vorne dreimal zu - in den Personen von Taxiarchis Fountas (29.), Ercan Kara (78.) und der Salzburger Marco Grüll (85.). Mit dem dritten Sieg im dritten Europacup-Heimspiel in dieser Saison stellte man die eigene Stärke in Wien Hütteldorf vor 10.300 Zuschauern unter Beweis. Erst ein 2:1 gegen Sparta Prag und nun wie schon gegen Anorthosis Famagusta ein 3:0. Nimmt man das 3:0 gegen den WAC in der Liga dazu, war es das dritte Heim-3:0 in Folge. Auch so gesehen muss sich Ried am Sonntag also warm anziehen.

Sturm trotz Sieg gewarnt

Auch bei Sturm Graz lief nicht alles perfekt. Dennoch haben die Steirer die Tür zur Fußball-Europa-League mit einem 3:1-Auswärtssieg bei NS Mura am Donnerstag weit aufgestoßen. Einzig ein Energieabfall in der Schlussphase, der Sloweniens Meister noch einige Chancen eröffnete, war zu bekritteln. Für das Play-off-Rückspiel nächsten Donnerstag in Graz forderte Sturm-Trainer Christian Ilzer eine über 90 Minuten ambitionierte Vorstellung.

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Die Europa League würde etwas namhaftere Gruppengegner als die neu eingeführte Conference League bringen - und mit 3,63 Mio. Euro gegenüber 2,94 Mio. auch etwas mehr Startgeld in die Kassen spülen. Sturms Europacup-Comeback verlief jedenfalls vielversprechend. "Die letzten Jahre interessieren mich überhaupt nicht, das war vor unserer Zeit", sagte Ilzer. "Wir hatten im letzten Sommer (2020) einen Neustart. Wir wissen, welche Qualitäten in uns stecken, wir haben viel Zuversicht und Selbstvertrauen."

LASK enttäuscht

Erst zu spät hat der LASK am Donnerstag beim 1:1 im Play-off-Hinspiel zur Europa Conference League gegen den schottischen Verein St. Johnstone die Kontrolle über das Spiel erlangt. Zwar waren die Linzer auf die Spielweise der Schotten vorbereitet, hatten im Match selbst dann aber vor allem in der ersten Hälfte gröbere Probleme damit. Der frühe Gegentreffer warf die Oberösterreicher aus der Bahn, mit dem Ausgleich betrieben sie aber zumindest noch Schadensbegrenzung.

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Stürmer Alexander Schmidt schlug ähnliche Töne wie sein Trainer an. Man habe sich zu lange das Spiel des Gegners aufzwingen lassen. "Wir haben gesehen, dass wir unser Spiel spielen müssen, nicht das Spiel mit den hohen Bällen." In die Tat wurde diese Erkenntnis erst nach dem Seitenwechsel umgesetzt. Beinahe hätten die "Athletiker" das Spiel auch noch gedreht, wäre nicht die Stange einem Last-Minute-Kopfballtor von Keito Nakamura im Weg gestanden.

Bildergalerien

(Quelle: apa)

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