Red Bull denkt an den Einstieg in die italienische Fußball-Serie-A und führt Gespräche mit Torino, dem Club von Valentino Lazaro. Wie die Turiner Tageszeitung "La Stampa" (Montagsausgabe) berichtet, verhandelt Mark Mateschitz mit Torinos Eigentümer, dem Medienunternehmer Urbano Cairo. Drei Treffen haben bereits stattgefunden, so das Blatt. Red Bull hatte im September einen einjährigen Sponsorvertrag mit Torino unterzeichnet.
Zum Fußball-Netzwerk von Red Bull zählen RB Leipzig, Salzburg, die New York Red Bulls, Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardija (Japan). Auch am englischen Klub Leeds United und Paris FC hat Red Bull jüngst Anteile erworben. Seit kurzem ist der deutsche Star-Coach Jürgen Klopp als "Head of Global Soccer" für den Getränkehersteller aus Salzburg tätig.
Neben Klub auch Stadion für Red-Bull-Erwerb eingebunden
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Salzburger Konzern noch keinen italienischen Klub gesponsert. Jetzt denkt Red Bull daran, Torino zu erwerben. Mit der Übernahme sei auch der Plan zum Erwerb des Turiner Stadio Olimpico verbunden, das die Gemeinde Turin bald privatisieren könnte. Red Bull wollte die Berichte über sein Interesse für den Verein nicht kommentieren.
Zwischen Red Bull und Torino gibt es einige Gemeinsamkeiten. Das Symbol und Schild des Klubs ist ein ungezügelter Stier, das traditionelle Symbol der Stadt Turin, von dem der Spitzname des Vereins "Il Toro" stammt. Auch Red Bull hat zwei Stiere in seinem Firmenlogo. Torino unterhält eine historische Rivalität mit Lokalrivalen Juventus, der erfolgreichsten Mannschaft des italienischen Fußballs.
Österreicher Lazaro seit 2022 in Turin
Seit Saisonbeginn wird der Klub von Trainer Paolo Vanoli trainiert, der in der vergangenen Saison Venezia nach zwei Jahren in die Serie A zurückgeführt hatte. Bei Torino steht seit 2022 der Grazer Lazaro unter Vertrag. Der Klub liegt mit 14 Punkten auf Tabellenplatz neun.
(Quelle: apa)