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Trainer-Comeback von Jürgen Klopp? Red-Bull-Fußballchef über Salzburger Konzern

Jürgen Klopp besuchte Mitte April das Heimspiel von Red Bull Salzburg gegen Meister Sturm Graz. Das war kurz nach seinem Antritt als neuer Fußballchef des Konzerns. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 30. September 2025 15:06 Uhr
Red Bull polarisiert im Sportgeschäft. Seit dem Einstieg in das Fußball-Business vor 20 Jahren gibt es regelmäßig Diskussionen um die Rolle des Salzburger Energydrink-Konzerns. Jürgen Klopp äußert sich zu seinem neuen Job und schließt ein Trainer-Comeback nicht aus.

Jürgen Klopp lässt sich eine Hintertür für eine Rückkehr auf die Trainerbank offen. Dass er seine Karriere an der Seitenlinie nie wieder aufnehmen werde, "das ist das, was ich glaube", sagte der Deutsche dem Portal "The Athletic": "Aber du weißt es nicht. Ich bin 58. Wenn ich mit 65 noch einmal anfangen würde, würden alle sagen: 'Du hast gesagt, du machst das nie wieder'". Aktuell denke er aber überhaupt nicht an einen möglichen Trainerjob: "Ich vermisse nichts."

Ohne die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz habe er durch die höhere Flexibilität und Freiheit erheblich an Lebensqualität gewonnen, berichtete Klopp. "Ich kann in den Urlaub fahren. Und ich entscheide, wann", sagte der 58-Jährige, ehe er lachend mit Blick auf seine Ehefrau ergänzte: "Okay, Ulla entscheidet, wann." Aber es seien eben "nicht die Premier League oder die Bundesliga, die entscheiden".

"Deutsche lieben Red Bull, nur nicht im Fußball"

Nach seinem Ende als Liverpool-Trainer stieg Klopp im Jänner 2025 als Global Head of Soccer beim Red-Bull-Konzern ein. Überrascht hätten ihn die negativen Reaktionen darauf nicht, sagte Klopp. "Ich bin Deutscher. Ich weiß, was die Leute in Deutschland über das Engagement von Red Bull im Fußball denken. Sie lieben Red Bull. In allen Bereichen. Aber im Fußball? Nein", sagte der frühere Dortmund-Coach. "Lustigerweise gab es nur in Deutschland eine solche Reaktion. Aber das ist okay – kein Problem."

Jürgen Klopp "nicht der Fußballpapst"

Als Ex-Trainer wolle er nun "nicht der Fußballpapst" sein und den Leuten sagen, "was sie zu tun haben. Zumindest nicht außerhalb der Red-Bull-Welt". In seiner neuen Rolle sieht er sich eher als Helfer und Ratgeber denn als Boss. "Ich will, wenn nötig, der Notruf der Trainer oder Sportdirektoren sein, derjenige, den sie anrufen, wenn sie nicht wissen, mit wem sie sprechen sollen", erklärte Klopp.

Neben RB Leipzig gehören die New York Red Bulls in den USA, RB Bragatino in Brasilien und RB Omiya Ardija in Japan zu den RB-Klubs weltweit. Beim FC Red Bull Salzburg ist das Unternehmen Hauptsponsor. Zudem hat Red Bull Minderheitsbeteiligungen bei Leeds United und dem französischen Aufsteiger FC Paris.

(Quelle: apa)

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