Die Frühjahrssaison der Bundesliga wird am Sonntag (14 Uhr) mit dem Nachtragsspiel der Bullen in Wr. Neustadt eingeläutet. Der SC Wr. Neustadt kann mittlerweile als absoluter Lieblingsgegner von Red Bull Salzburg bezeichnet werden. Die Roten Bullen konnten die letzten fünf Begegnungen mit einem Gesamt-Torverhältnis von 26:3 für sich entscheiden. Dennoch will Trainer Roger Schmidt nicht locker lassen und arbeitete in der Winterpause an den taktischen Feinheiten. „Durch unser hohes Gegenpressing sind vor allem die 6er sehr gefordert", sagte Schmidt am Freitag bei einer Pressekonferenz. Obwohl eifrig am Absichern gearbeitet wurde, vergaß der Deutsche auch nicht auf die Offensive: „Wir haben immer viele Torchancen, jetzt müssen wir mehr nutzen. Wir können deutlich mehr Tore schießen."
Red Bull Salzburg im Kampfmodus
Mit einem Sieg in Wr. Neustadt wäre Red Bull Salzburg in der Tabelle schon 14 Punkte vor dem ersten Verfolger, SV Grödig. Der Siegeshunger der Bullen bleibt dabei aber ungestillt. Das liegt auch am internen Konkurrenzkampf, der durch den Zugang von Robert Zulj noch einmal angeheizt wurde. Der Ex-Rieder hat sich schnell integriert und nimmt die Spielidee von Red Bull Salzburg gut auf. Ob er am Sonntag von Beginn an aufläuft, ist noch unklar.
Schwierige Platzverhältnisse
Ebenso unklar ist, ob das Spiel aufgrund der Platzverhältnisse in Wr. Neustadt überhaupt stattfindet. „Wir müssen annehmen, wie er (Anm. der Platz) ist – hoffentlich sind es reguläre Verhältnisse", sagte Schmidt.
Schwegler verlängert
Angenommen hat auch Außenverteidiger Christian Schwegler das Vertragsangebot der Salzburger. Der 29-jährige Schweizer verlängerte seinen Vertrag bei den Mozartstädtern um zwei weitere Jahre. „Er ist bereits seit 2009 bei Red Bull Salzburg und ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft", so Sportdirektor Ralf Rangnick. Schwegler selbst mag den Konkurrenzkampf und erwartet sich auch in den nächsten zwei Jahren „viel Einsatzzeit".
Zu Gast bei Heimo Pfeifenberger
Gegner Wr. Neustadt erlebte mit vier Spielen ohne Niederlage en suite (davon zwei Siege) zuletzt einen Aufschwung, der ins neue Jahr mitgenommen werden soll. Sechs Testspiele ohne Niederlage (u.a. 0:0 gegen Köln) dürften weiteres Selbstvertrauen geben. Gegen Salzburg hängen die Trauben für Jürgen Säumel und Co. freilich denkbar hoch, das weiß auch Coach Heimo Pfeifenberger. Dennoch kommt ihm die Partie durchaus gelegen. "Das passt super, da hast du sowieso nichts zu verlieren, spielst zu Hause und bist halt dann schon im Meisterschaftsrhythmus, wenn es gegen Ried geht", meinte der Salzburger. Dennoch ist seine Mannschaft gegen Meisterschaftsfavorit Red Bull Salzburg deutlicher Außenseiter – nicht nur aufgrund der letzten direkten Duelle.
(Quelle: salzburg24)