Fußball

Red Bull Salzburg zeigt wo's lang geht

Veröffentlicht: 17. Februar 2014 14:34 Uhr
Platz eins, 17 Punkte Vorsprung auf Verfolger Grödig und eine nahezu perfekte Spielanlage: Red Bull Salzburg macht nicht nur in der Liga vor, wie's geht.
Oliver Klamminger

Beim 4:1-Auswärtssieg am Samstag in Graz, hat Tabellenführer Red Bull Salzburg der Liga wieder einmal gezeigt, wie man Fußball zelebriert. Schon nach der ersten Halbzeit waren die zahnlosen Grazer geschlagen. In Halbzeit zwei schaltete der angehende Meister ein wenig zurück, um sich für die Europa League-Partie gegen Ajax zu schonen. Zugegeben, Sturm war kein ebenbürtiger Gegner – gibt es den in Österreich eigentlich? Die Spielidee von Bullen-Trainer Roger Schmidt hat sich scheinbar noch nicht bis nach Graz durchgesprochen. Die Milanic-Truppe konnte den Bullen weder defensiv Paroli bieten, noch offensiv Akzente setzen. Modernes Offensivspiel, Gegenpressing und hohes Verteidigen kennt man in Graz nur vom Hörensagen. Bei den einstigen Champions League-Helden der 90er wird aktuell Steinzeitfußball gespielt. Seit Roger Schmidt in Salzburg auf der Trainerbank sitzt, ist den Spielern dieses Konzept in Fleisch und Blut übergegangen. Nicht umsonst hat Red Bull Salzburg die Gruppenphase der Euorpa League dominiert.

Ajax ist gewarnt

Das hat sich zwar nicht bis nach Graz, aber zumindest bis zu Europa League-Gegner Ajax Amsterdam herumgesprochen. „Red Bull Salzburg hat ein sehr gutes Team. Wir müssen also in den beiden Spielen topfit und konzentriert sein, um weiterzukommen", meinte Ajax-Coach Frank de Boer. In der derzeitigen Form können die Salzburger dem niederländischen Tabellenführer auf jeden Fall auf Augenhöhe begegnen. Für das Hinspiel am Donnerstag haben sich auch Torgarant Jonatan Soriano und Christoph Leitgeb wieder fit gemeldet. „Natürlich wissen wir um die Stärke von Ajax Amsterdam Bescheid und haben Respekt vor dem Gegner. Aber wir wollen auch in diesem Spiel unseren Stil durchziehen", gab Roger Schmidt vor. So einfach wie gegen das schwache Lüftchen aus Graz wird's am Donnerstag in Amsterdam aber nicht. „Dafür müssen wir aber sicher wieder an unsere Grenzen gehen", weiß der Deutsche. Das gelang seiner Truppe bisher in allen sechs EL-Gruppenspielen. Dabei gewannen die Bullen knapp 81 Prozent aller Offensivdribblings – EL-Bestwert! Der Salzburger-Stil ist also nicht nur in der Bundesliga absolute Spitze.

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(Quelle: salzburg24)

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