Noch vor dem Startschuss zum Rückrunden-Auftakt sorgte Wacker Innsbruck mit dem Lizenzantrag für die Amateure für eine Überraschung. Sollten die Profis in die Bundesliga aufsteigen und der Verein die Bedingungen in puncto Infrastruktur erfüllen, könnte der Westliga-Achte nun doch den Schritt in die neue zweite Liga schaffen. Vor einer Woche winkte der Verein auf SALZBURG24-Anfrage noch ab: "Es sei noch zu früh und die Infrastruktur nicht vorhanden", hieß es. Das heißt, dass in der Westliga nur zwei Teams absteigen müssten.
Erfolgreiche Messner-Premiere in Grödig
Zu keiner Überraschung kam es am Samstag bei Grödigs erstem Pflichtspiel unter Neo-Coach Mario Messner. Lange taten sich die Flachgauer bei der "Pflichtaufgabe" gegen Schlusslicht Alberschwende schwer und fanden in der Offensive kaum Lösungen. Erst ein Kopfballtor durch Abwehrboss Markus Berger (44.) brachte kurz vor der Pause die lang ersehnte Führung. Erdogan (49.) und Omerovic (70.) besorgten neben einem Eigentor den 4:1-Endstand. Damit verkürzen die Messner-Mannen den Rückstand auf Anif auf drei Punkte. Der Nachtrag in Kitzbühel wird wie St. Johanns Auftritt gegen Altachs Amateure am Ostermontag um 15 Uhr nachgetragen.
Wals-Grünau mit klassischem Fehlstart
Bereits am Freitag kam Wals-Grünau gegen stark aufspielende Schwazer nicht in die Gänge und ging mit 0:3 unter. Erst verwandelte Ex-Profi Gercaliu in Minute zwei einen von Schindl verursachten Elfmeter zur frühen Führung, ehe Knoflach (29.) und Kinzner (31.) mit einem Doppelschlag den Endstand fixierten. Die Walser konnten sich davon allerdings nicht mehr erholen und verpassten somit im direkten Duell den Sprung auf Rang vier.
Seekirchens Sieg vom Winde verweht
"So schnell wie möglich von unten weg", lautete die Devise von Seekirchen-Trainer Alex Schriebl vor dem Duell mit Dornbirn. Beim Vorhaben die Gefahrenzone mit einem Sieg zu verlassen, lief lange Zeit alles nach Plan: Seekirchen kontrollierte das Spielgeschehen nach Belieben und erarbeitete sich sieben Topchancen heraus. Bis auf Kopleder (31.), der die Führung erzielen konnte, scheiterten Rösslhuber und Eliasch jeweils am Torgebälk. Kauba, Matscher und Taferner fehlte im Abschluss die nötige Entschlossenheit.
Dornbirn schlug in der Folge Kapital und drehte nach zwei Eckbällen das Spiel. Beim ersten, als der Ball direkt den Weg ins Tor fand, sah Keeper Tezzele nicht gut aus. Auch beim zweiten Gegentreffer hatte ein Böe seine Finger im Spiel: Die Flanke wurde immer länger und fand von Malins Kopf den Weg ins Kreuzeck. "Uns ist bewusst, dass wir mitten im Abstiegskampf sind. So eine Niederlage ist immer bitter, vor allem wenn sie gleich zum Start zustande kommt", resümierte Schriebl im SALZBURG24-Gespräch.
Wind auch bei Pinzgau der Spielverderber
So wichtig wäre ein Sieg beim direkten Abstiegskonkurrenten Kufstein für den FC Pinzgau gewesen. Daraus wurde jedoch auch nach einer Empl-Chance in Minute eins und nach einem Hasic-Tor (40.) nichts. Nach der 0:1-Halbzeitführung spielte die Fürstaller-Elf gegen den Wind und gab den Sieg "relativ billig" aus der Hand. "Wir haben uns von den hohen Bällen und dem Wind verunsichern lassen und wenig mutig nach vorne gespielt", sagte Fürstaller, der beim ersten Rasenkontakt nicht komplett unzufrieden war. Ähnlich wie bei Seekirchen griff eine Böe bei beiden Gegentoren entscheidend mit ein. Beim Ausgleich wurde eine Flanke zur Bogenlampe und landete von Hussl (65.) hinter Keeper Van Hoeven in den Maschen. Beim 2:1 durch Bicer (70.) wurde der Ball durch den Wind immer länger und überraschte die Pinzgauer Hintermannschaft erneut. "Schlussendlich war die Niederlage dennoch nicht unverdient", fügte Fürstaller an.
RLW: 20. Runde
- SV Wals-Grünau : SC Schwaz 0:3 (0:3)
- FC Wacker Innsbruck II : SV Wörgl 0:2 (0:1)
- SV Seekirchen : FC Mohren Dornbirn 1913 1:2 (1:1)
- VfB Hohenems : FC Hard 2:2 (0:1)
- FC Kufstein : FC Pinzgau Saalfelden 2:1 (0:1)
- SV Grödig : Alberschwende 4:1 (1:0)
Salzburger Liga: Zell am See düpiert Neumarkt
"Die Vorbereitung war gut, aber wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen", erklärte Neumarkt-Trainer Bojceski vor dem Nachtrag gegen Zell am See. Und seine Befürchtungen sollten sich bewahrheiten. Mit einer stark ersatzgeschwächten Elf ließen die Neumarkter die nötige Entschlossenheit vermissen und verpassten den Anschluss an Leader Bischofshofen. Dejan Tosic erzielte bereits in der 18. Spielminute das Goldtor. Bis auf den Stangenschuss von Kadrija war ohne den operierten Hübl im Sturm wenig los. Somit war seit elf Jahren der erste Sieg der Pinzgauer perfekt.
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(Quelle: salzburg24)