Seine "Ex" St. Florian (Regionalliga Mitte) verließ Mario Messner nach 14 sieglosen Spielen in der Liga und dockte in Grödig an. Prompt wendete sich das Blatt. Der Neo-Grödiger eilte von Erfolg zu Erfolg und heimste in der Liga 13 von 15 möglichen Zählern ein und warf sogar Anif im Cup-Viertelfinale hinaus. Am Freitag musste er mit seinem Team den ersten Rückschlag hinnehmen.
Verspätung machte Grödig "lasch"
Kufstein, das gegen Pinzgau und St. Johann um den Klassenerhalt kämpft, stand im Stau und verspätete sich Freitagabend 45 Minuten. Strobl, Berger und Co. waren zum Warten verdammt. Und das schlug sich auch auf dem Spielfeld nieder. "Wir schmorten knapp zwei Stunden in der Kabine, Kufstein konnte mit der Situation besser umgehen", erklärte Messner im Gespräch mit SALZBURG24. Die Tiroler waren bissiger, agiler und gewannen die meisten Zweikämpfe, was durch Wurnig (31.) auch die Führung zur Folge hatte.
Frusthoppen nach erster Grödig-Niederlage
Auch ihre Stärke durch Standars konnten die "laschen" Flachgauer nicht ausspielen, waren im Angriff generell zu harmlos. In der Schlussphase setzte Wurnig (79.) und Hussl (81.) zum 3:0-Endstand den Deckel drauf. "Nun heißt es Mund abwischen und weiter machen. Am Samstag ist allerdings erstmals Frusthoppen angesagt", sagte Messner mit einem Augenzwinkern.
"Grottenkick" mit besserem Ende für Seekirchen
An den 3:0-Sieg gegen Schwaz konnte St. Johann im Salzburg-Derby gegen Seekirchen nicht anschließen. "Der Ball war mehr in der Luft als am Boden. Das war ein grottenschlechter Kick", ärgerte sich St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser. Wie ausgewechselt präsentierten sich Grüll, Ajibade und Co. "Auf hui folgte nun ein ordentliches pfui", resümierte Lottermoser, der komplettes Totalversagen ortete. Auch Seekirchen machte es nicht besser, hatte jedoch mit Kopleder (77.) einen Goalgetter in seinen Reihen. Rexhepi setzte an der Torlinie nach und flankte in den Strafraum, wo der SAK-Neuzugang zum 1:0 einnickte und sein Team einen Schritt näher in Richtung Ligaerhalt schoss.
St. Johann sucht Pertl-Ersatz
Neben der Niederlage müssen die Pongauer nun auch den Abgang von Abwehrboss Thomas Pertl verkraften. Ihn zieht es zum Ligakonkurrenten Wals-Grünau, wo ihn Ex-Coach Franz Aigner mit offenen Armen empfangen wird. "Er hat seinen Lebensmittelpunkt nach Wals verlegt, wir können ihm nicht böse sein, wünschen ihm sogar alles Gute", fügte Lottermoser an. Bis auf einen Spieler haben alle Leistungsträger aus der Stammelf bereits verlängert. Am Sonntag soll die letzte Stütze noch an den Verein gebunden werden.
Anif kann am Samstag in Hard den Vorsprung auf Verfolger Grödig auf sechs Punkte erhöhen, während Wlas-Grünau in Alberschwende (16 Uhr) ran muss und Pinzgau am Sonntag gegen Schwaz (15 Uhr) gefordert ist.
Regionalliga West: 25. Runde
- SV Grödig : FC Kufstein 0:3 (0:1)
- SV Wörgl : FC Eurotours Kitzbühel 1:2 (1:1)
- SV Seekirchen : TSV McDonald´s St. Johann 1:0 (0:0)
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(Quelle: salzburg24)