Am Tag nach der 3:4-Niederlage bleibt "ein komisches Gefühl", gibt Christopher Ruprecht von Inter Klessheim am Montag gegenüber SALZBURG24 Einblick. "Ein Happy End wäre schön gewesen, aber das letzte Heimspiel der Saison war mit den fantastischen Zuschauern ein Riesen-Erlebnis." Alle 250 Plätze im Sportzentrum Nord waren besetzt, mehr als 100 weitere Interessierte hätte man heimschicken müssen. "Das war ein riesiges Futsal-Fest auf Bundesliga-Niveau und spannend bis zur letzten Minute. Es war ein Duell auf Messers Schneide, die Halle hat gebebt", sprudelt es aus Ruprecht nur so heraus.
Packendes Futsal-Duell in Salzburg
Nach raschem Rückstand konnten die Salzburger kurz vor dem Pausenpfiff durch Liga-Topscorer Elvis Ozegovic ausgleichen, ehe die Linzer nach dem Wiederbeginn zur Führung anschrieben. Erneut war es dann Ozegovic, der das Spiel neuerlich ausglich, Benjamin Taferner legte kurz darauf zur erstmaligen Führung für Inter Klessheim nach. Weil die Linzer daraufhin ohne Tormann und mit einen zusätzlichen Feldspieler spielten, konnten sie das packende Spiel wieder drehen und schlussendlich mit 4:3 für sich entscheiden.
Kuriose Ausgangslage um Aufstieg
Nur wenn alle drei zum Saisonabschluss am Wochenende punktgleich bleiben sollte – also falls es zu Favoritensiegen kommt – steigt Ljuti Krajisnici in die Bundesliga auf. Würden die Kärntner verlieren und Klessheim gegen Klagenfurt 1b gewinnen, steigen die Salzburger doch als Tabellenerster auf. Aufgrund der bisherigen Saisonergebnisse sei das jedoch unwahrscheinlich, sagt Ruprecht: "Die Linzer arbeiten seit drei Jahren sehr hart und haben sich den Aufstieg verdient." Ljuti Krajisnici empfängt den Tabellenletzten Steyrer Kickers.
Nach Klagenfurt will Inter Klessheim trotz alledem in Bestbesetzung anreisen, "um uns super zu verabschieden." Ankick ist am Samstag um 16 Uhr. Und ein wenig restliche Hoffnung besteht ja noch. Der möglicherweise verpasste Aufstieg sei jedenfalls "kein Beinbruch". Man blicke auf ein "erstes cooles Jahr" zurück. "Die Stimmung beim Spiel gestern hat uns in unserer Arbeit bestätigt", meint Ruprecht, der mit seinen Teamkollegen und Freunden Futsal in Salzburg bekannter machen und auch eine Nachwuchsabteilung etablieren möchte.
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(Quelle: salzburg24)