Von der U10 bis zur U18 durchlief Marco Rottensteiner alle Nachwuchsmannschaften bei Österreichs Vorzeigeklub Red Bull Salzburg.
Bullen-Ära endet vor Profi-Engagement
Seine ersten Erfahrungen sammelte er jedoch in seinen Heimatgemeinden Seeham und Obertrum, ehe die Bullen auf den Mittelfeldspieler aufmerksam wurden.
"Ich hatte echt eine richtig schöne Zeit bei Red Bull Salzburg, aber jetzt ist es an der Zeit für eine neue Aufgabe", erklärte Rottensteiner am Dienstag gegenüber SALZBURG24. Da für den 17-Jährigen bei Zweitligist FC Liefering kein Platz vorgesehen ist, wurde fleißig nach einem neuen Klub Ausschau gehalten. "So ist das Leben und freilich war ich im ersten Moment traurig. Aber jetzt will ich was Neues kennenlernen. Wer weiß, vielleicht sieht man sich im Leben ja ein zweites Mal."
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Grünauer fädelt Rottensteiner-Deal ein
Allen voran kümmerten sich sein Vater Helmut, der bei Regionalligist Wals-Grünau als sportlicher Leiter tätig ist, und Grünau-Kicker Thomas Pertl um die Zukunft des Youngsters.
Der derzeit verletzte Walser Innenverteidiger (Kreuzbandriss) setzte im vergangenen Monat mit der Agentur DC International Sports Management alle Hebel in Bewegung und machte in Deutschland einen Interessenten ausfindig. Die Jugend-Abteilung des Bundesligisten und des Europa-League-Siegers war von den zugesandten Highlight-Videos dermaßen angetan, dass sie die Bullen um vollständige Match-Aufnahmen sowie Statistiken baten.
Salzburger zieht Frankfurt-Dress über
Nach zwei Probetrainings Ende Mai erhielt Rottensteiner vier Tage später ein Angebot und unterschrieb bei den Frankfurtern einen einjährigen Jungprofi-Vertrag mit Option auf Verlängerung. Mit Oliver Glasner trifft er dort auf einen Salzburger: Der Cheftrainer heimste mit den "Adlern" den Premieren-Titel in der Europa League ein.
Gar Eintracht-Vereinslegende Alex Meier, der für die neu gegründete U21 zuständig sein wird, soll nach dem Schaulaufen ein gutes Wort für den Salzburger eingelegt haben. "Ich freue mich riesig auf den großen Verein und die große Stadt. Auch wenn ich meine Familie und Freunde schon vermissen werde", betonte der Flachgauer, der vor allem Marek Rzepecki und Thomas Sageder als prägendste Bullen-Trainer hervorhob. Letzterer habe ihn bei seinen beiden Knorpelverletzungen im Knöchel am Weg zurück tatkräftig begleitet.
Im Juli verlässt Rottensteiner seinen derzeitigen Wohnort Obertrum und wird künftig im Frankfurter Campus am Riederwald eine neue Heimat finden. Bei den Hessen ist der variable Mittelfeldakteur ("Sechser" oder "Achter") ab Sommer für die U19 vorgesehen und träumt weiterhin von einer Profi-Karriere.
(Quelle: salzburg24)
