Platz drei in der Tabelle, dazu seit sieben Runden ungeschlagen. Der FC Puch etablierte sich als eine der Top-Teams der Salzburger Liga. Bis die Qualitäten der Tennengauer zu Tage traten, dauerte es allerdings eine Weile. Wesentlichen Anteil am Aufschwung der Pucher hat Didi Emich, seinerzeit selbst immer wieder als Spieler für den FC Puch zu Gange und seit dieser Saison für die Anweisungen von der Trainerbank aus zuständig.
„Team in schlechtem Zustand übernommen“
„Es hat lange gebraucht, bis ich den Haufen auf Schiene gebracht habe“, erklärte Didi Emich im Gespräch mit SALZBURG24. „Ich habe die Mannschaft in sehr schlechtem Zustand übernommen“, so der Trainer weiter. So waren jede Menge Urlaube zugesagt, Spieler fehlten bei den Trainings – kein Zustand, mit dem man auf ein höheres Niveau hinarbeiten kann. Langsam würde es aber funktionieren, die Spieler beim FC Puch hätten sein Denken und Anspruch verinnerlicht, so der Ex-Violette. Er ist mit der Entwicklung „sehr, sehr zufrieden“.
FC Puch ohne echten Tormann
Dabei lief es in den vergangenen Wochen nicht immer für das Team. Aufgrund der Witterung war der Trainingsplatz teilweise nicht bespielbar, was sich auch in den Partien mit geringerer Konsequenz bemerkbar machte. Dazu spielte der FC Puch etwa die halbe Saison mit einem Mann im Tor, der eigentlich auf das Feld gehört. Nihat Aslan spielte in seiner Jugend als Keeper und hat deswegen den Posten interimsmäßig übernommen. „Die ganze Taktik ist darauf abgestellt, dass wir keinen echten Tormann haben. Wir können deswegen nicht so frei spielen, das Spiel ist darauf ausgelegt, dass wir keine Fehler machen“, lässt Didi Emich durchklingen, dass mehr möglich wäre.
Thema Regionalliga: „Möglich wär’s“
Aus seiner Trainer-Zeit bei der Austria Salzburg ist der ehemalige Bundesliga-Spieler erfolgsverwöhnt (wenn auch mit etwas unrühmlichen Ende). Zwei Titel in drei Jahren lautete die Erfolgsbilanz. „Da möchte i mit Puch auch zuberutschn.“ Ein Aufstieg in die Regionalliga ist für Emich durchaus ein Thema. „Das ist alles vorstellbar, möglich wär’s.“ Nur die Spieler würden etwas teurer, „aber dann muss man eben ein paar 19-Jährige aus dem eigenen Kader aufbauen“, hat der Puch-Trainer Lösungen auf der Hand. „Der Verein muss nur die Weichen stellen.“
Salzburger Liga: Alle Termine der 14. Runde
Freitag, 14 Uhr: FC Zell am See – UFC Altenmarkt
Freitag, 14 Uhr: SAK 1914 – SC Golling
Samstag, 13 Uhr: USV 1960 Berndorf – SC Leogang
Samstag, 14 Uhr: SV Scholz Grödig 1b – SV Schwarzach
Samstag, 14 Uhr: FC Hallein 04 – FC Puch
Sonntag, 11 Uhr: UFC SV Hallwang – SV Straßwalchen
Sonntag, 14 Uhr: SV Kuchl – TSU Bramberg
Sonntag, 15 Uhr: USC Eugendorf – Union Henndorf
(fga / SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)