Für den Liga-Kracher am Samstag, den 1. September in Maxglan (17 Uhr) ist alles angerichtet. Sowohl Tabellenführer SAK als auch Verfolger Austria Salzburg haben sich jeweils mit vollen Erfolgen auf das Stadtduell eingestimmt.
TOPS: SAK bleibt weiter makellos
Die Nonntaler halten nach dem 3:2-Sieg in Kuchl weiterhin die "Pole Position" inne. Fötschls Elf drückte von Beginn an aufs Gas und diktierte in gewohnter Manier das Spiel. Nach einem Doppelpack von Jukic (10., 53.) und Kopleders 3:0 sahen sich die Blau-Gelben fast schon zu früh als der sichere Sieger. Mit einem couragierten und mutigem Auftritt kam die Elf von Mario Helmlinger durch Bozic (65.) und Pargan (69.) noch heran.
"Schlussendlich fehlte meiner jungen Startelf mit knapp unter 19 Jahren Durchschnittsalter im Vergleich zu den gestanden Ex-Profis die Routine", erklärte Kuchl-Trainer Helmlinger im Gespräch mit SALZBURG24. Somit bleibt der SAK auch nach der fünften Runde ohne Punktverlust auf dem ersten Rang und kann sich mit breiter Brust auf das Gipfeltreffen vorbereiten. Denn nur meinem einem Sieg würden die Maxglaner den Stadtrivalen vom Platz an der Sonne verdrängen.
Austria Salzburg lässt gegen Schlusslicht nichts anbrennen
Vierter Sieg im fünften Spiel für Austria Salzburg! Die Violetten haben sich nach dem Ausrutscher gegen Golling rehabilitiert und zeigten gegen den Letzten Union Hallein den von Trainer Christian Schaider erhofften unbedingten Siegeswillen. "Mir hat die Leistung des Teams sehr gut gefallen. Alle haben Gas gegeben und den Sieg gewollt."
Zum Matchwinner avancierte Erdogan mit einem Doppelpack, der auch den 3:1-Endstand von Purkrabek mustergültig vorbereitete. Da half auch der Tormannwechsel bei Union Hallein nichts. Stammkeeper Ramic, der seinen Unmut auf Halleins Facebook-Seite äußerte, musste anstelle von Neuzugang Kahrimanovic auf der Bank schmoren.
Tormaschine Neumarkt
Auch Neumarkt ließ im Spitzenspiel gegen Altenmarkt keine Federn und überzeugte beim 5:1-Triumph auf ganzer Linie. Mit einer starken Offensive um Hübl, Friedl und Kadrija zeigte der Neo-Dritte den Pongauern die Grenzen auf. "Neumarkt war mehr als eine Klasse besser als wir", gestand Altenmarkt-Trainer Johann Davare. Mit insgesamt 17 Toren weißt die Jonjic-Elf die meisten Treffer der Liga auf. Besonders imponiert zeigte sich Jonjic mit der taktischen Leistung seines Teams: "Das Team hat alle Vorgaben ideal umgesetzt."
Straßwalchen steckt Nika-Abgang im Kollektiv weg
Mit dem Abgang von Straßwalchen-Stürmer Nika zu Grödig orteten viele Experten Offensiv-Probleme bei der umstrukturierten Kalhammer-Elf. Straßwalchen belehrte ihre Kritiker nach der 0:4-Auftaktniederlage gegen die Austria allerdings eines Besseren. In fünf Spielen stehen zehn Punkte auf dem Konto. Im Vergleich: letzte Saison brauchten die Flachgauer elf Runden für ebenso viele Zähler. Das Kräftemessen gegen Bürmoos ging am Samstag nach vier Standard-Tore allerdings leistungsgerecht 2:2 aus.
"Wir hatten schon bessere Spiele, haben allerdings nicht viel zugelassen und waren vorne immer gefährlich. Alle vier Treffer waren Nudeltore, die mehr oder weniger per Zufall fielen", sagte Kalhammer, dessen Team nun die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilt hat. Davor verließ man sich auf Goalgetter Nika – nun ist Straßwalchen variabler und nicht mehr so leicht mehr auszurechnen. Die Statistik mit 13 Treffern in fünf Partien spricht Bände. Genauso wie drei Standardtore in vier Spielen. "Da müssen wir den Hebel ansetzen", weiß Kalhammer.
FLOPS: Thalgau gerät außer Tritt
Bis auf das sensationelle 3:1 gegen Eugendorf und dem 1:1-Remis in Bürmoos musste sich Thalgau bereits drei Mal geschlagen geben. Im Aufsteiger-Duell gegen Puch zogen die Stevic-Mannen trotz Führung mit 2:1 den Kürzeren. "In den ersten 25 Minuten hat Thalgau nicht gewusst, wo sie sich befinden", blickte Puch-Trainer Slavisa Mrkovic auf die Anfangsphase zurück. Dennoch gingen die Flachgauer durch einen Geniestreich und einem Heber von Mrkonjic (32.) in Front.
Neuzugang Maric entscheidet Aufsteiger-Duell
Puch ließ sich vom Rückstand allerdings nicht beeiren und übte weiter Druck aus. Just der vor einer Woche aus dem Urlaub zurückgekehrte Neuzugang Maric brachte Puch zum Jubeln. Nachdem der rechte Mittelfeldspieler nur drei Minuten nach seiner Einwechslung in Minute 71 den Ausgleich erzielte, stand er beim 2:1-Siegestreffer am langen Pfosten goldrichtig und schob überlegt ein. "Er ist ein technisch versierter Spieler, der alles mitbringt, was ein Fußballer braucht", lobte Mrkovic seinen Schützling.
Bei Zell stockt weiterhin der Motor
Für Zell am See ist nach der 3:0-Pleite gegen Eigendorf der Fehlstart nun perfekt. Die höher einzuschätzenden Pinzgauer konnten Eugendorf ohne Kapitän Hartl und Viertler nahezu keine Paroli bieten und mussten sich bei der Deliu-Elf bedanken, dass der Sieg nicht höher ausgefallen ist. "Wir hatten Chancen, dass wir wieder ein Buch darüber schreiben könnten", analysierte Eugendorf-Coach Arsim Deliu. Die Zeller bekamen speziell über die Flügeln ihre Grenzen aufgezeigt.
Zunächst bediente Bacher per Pass in den Rückraum Schobesberger (17.) zur Führung, ehe Finder (33.) aus spitzem Winkel den Ball zum 2:0 ins Kreuzeck versenkte. Das dritte Tor von Hajrullahu (88.) bereitete Finder über rechts mustergültig mit einem Querpass vor. "Ich bin zufrieden, es war ein Schritt in die richtige Richtung", erklärte Deliu und fügte an dass mit Zell am See weiter zu rechnen ist. "Derzeit sind sie zwar nicht auf der Höhe, aber sie kommen zurück – da bin ich mir sicher."
Salzburger Liga: 5. Runde
- SV Kuchl : SAK 1914 2:3 (0:1)
- TSV Neumarkt : UFC Altenmarkt 5:1 (2:0)
- SK Adnet : SC Golling 1:4 (1:1)
- SV Bürmoos : SV Straßwalchen 2:2 (1:1)
- ÖTSU Hallein : SV Austria Salzburg 1:3 (0:1)
- TSU Bramberg : SK Strobl Spielabbruch bei 2:2
- USC Eugendorf : FC Zell am See 3:0 (2:0)
- FC Puch : UFV Thalgau 2:1 (0:1)
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(Quelle: salzburg24)