Bleibt er oder geht er?

Salzburgs Rekord-Einkauf Gourna-Douath über Zukunftspläne

Bullen-Rekord-Einkauf Lucas Gourna-Douath (re.) absolvierte für Salzburg in der abgelaufenen Saison wettbewerbsübergreifend 35 Einsätze. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 13. Juni 2024 11:45 Uhr
Mit 13 Millionen Euro ist Lucas Gourna-Douath der teuerste Neuzugang der Bundesliga. Beim Vizemeister blieb der Rekordmann im Saisonendspurt oft hinter den Erwartungen zurück. Der Franzose über seine Zukunftspläne mit Red Bull Salzburg, die EM-Favoriten und die Chancen des ÖFB.
SALZBURG24 (AA)

Im zarten Alter von 17 Jahren gab Lucas Gourna-Douath sein Profi-Debüt in seinem Heimatland. Frankreichs Akademien seien ein wichtiger Erfolgsfaktor. Man erhalte dort nicht nur eine ausgezeichnete fußballerische Ausbildung, man werde auch "auf die großen Aufgaben vorbereitet", erklärte Gourna-Douath der APA. "Es wird viel Wert auf die körperliche und mentale Ausbildung gelegt."

Gourna-Douath zuletzt am Abstellgleis

Der frühere französische U19-Kapitän ist in Villeneuve-Saint-Georges südlich von Paris aufgewachsen. Der Rekord-Transfer von Red Bull Salzburg durchlief die Akademie von AS St. Étienne. Vor zwei Jahren investierten die Bullen rund 13 Millionen Euro in den defensiven Mittelfeldspieler – die höchste Summe in der österreichischen Bundesliga.

Die Erwartungen konnte der 20-Jährige beim Vizemeister heuer nicht immer ganz erfüllen. Zuletzt stand er unter Interimstrainer Onur Cinel auf dem Abstellgleis. In den acht Partien im Saisonfinish, als die Bullen den Titel verspielten, kam er nur als Einwechselspieler zu Kurzeinsätzen. Insgesamt stand er für den Liga-Krösus heuer wettbewerbsübergreifend 35 Mal am Platz. Unter dem Neo-Trainer Pepijn Lijnders werden die Karten wieder neu gemischt.

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Gourna-Douath hat beim Vizemeister noch bis 2027 einen Vertrag. Wie geht es nach dem schwierigen Bullen-Jahr für den Franzosen weiter? "Vielleicht verlängere ich sogar noch einmal, wer weiß", ließ sich der Youngster alle Türen offen. "Auf jeden Fall fühle ich mich hier richtig gut."

Frankreich-Spiele unter Star Thierry Henry

Im Sommer muss er mit Salzburg nach dem verpassten Meistertitel allerdings durch die Mühlen der Champions-League-Qualifikation. Für das französische Olympiateam war der Zentrumsspieler kein Thema, obwohl er unter Teamchef Thierry Henry im Vorjahr bereits in Frankreichs U21 gespielt hat. "Unter ihm zu trainieren, ist eine großartige Erfahrung", sagte Gourna-Douath über den Ex-Stürmerstar. "Er ist streng, aber auch sehr eng mit seinen Spielern."

S24-Tippspiel für die EM 2024

Seinen Landsmann und Real-Superstar Kylian Mbappe bezeichnet er als "einen der besten Spieler der Welt. Er hat unglaubliche Fähigkeiten und kann den Unterschied ausmachen", sagte er. Das EM-Auftaktspiel in der Hammergruppe steigt am Montag (ab 20.50 Uhr im SALZBURG24-LIVETICKER) in Düsseldorf gegen Österreich. Mbappe plagen derzeit leichte Knieprobleme.

Ob mit dem Frankreich-Kapitän oder nicht - der Weltranglisten-Zweite wird als Favorit in die Begegnung gehen. "Es ist ja so, dass Frankreich sicherlich eine der besten Mannschaften der Welt ist, als Mannschaft gut funktioniert und zudem großartige Einzelspieler in den Reihen hat", erklärte Gourna-Douath. "Sie verfügen also über mannschaftliche Geschlossenheit und auch individuelle Stärke." Das Duell mit Österreich werde dennoch spannend. "Frankreich ist für mich natürlich Favorit, aber auch sie müssen ihre Qualitäten erst auf den Rasen bringen und zeigen, dass sie besser sind."

Deutschland für Gourna-Douath EM-Mitfavorit

Gourna-Douath, der die gesamte französische Fußball-Ausbildung durchlaufen hat, hält sein Land für einen Anwärter auf den EM-Titel. "Aber sie sind nicht allein. Ich schätze zum Beispiel Deutschland ebenfalls sehr stark ein." Den Österreichern, bei denen mit Flavius Daniliuc nur ein Klubkollege im Kader steht, traut der 20-Jährige zu, beim Turnier im Nachbarland eine gute Rolle zu spielen. "Auch wenn der Titel für sie sehr schwierig wird."

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Das Reservoir an Topspielern ist bei den Franzosen größer. "In Frankreich gibt es unglaubliche viele Kinder, die Fußball spielen. Das geht bereits in ganz jungem Alter los, wo sie auf den Straßen der Vorstädte von früh bis spät zum Kicken draußen sind", erzählte Gourna-Douath. "Auch ich habe so begonnen."

(Quelle: apa)

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