Bullen weiter ungeschlagen

Salzburgs Sieg gegen Kiew öffnet Tür zur Millionen-Liga

Salzburgs Dorgeles Nene (Nummer 45) und Moussa Yeo (re.) zeigten im Playoff -Hinspiel der Champions League eine Top-Leistung.
Veröffentlicht: 21. August 2024 10:37 Uhr
Red Bull Salzburg hat das Playoff-Hinspiel in der Champions League gegen Dynamo Kiew mit 2:0 (1:0) gewonnen. Mit dem Sieg im polnischen Lublin haben die Bullen die Tür zu ihrer sechsten Teilnahme an der Königsklasse weit aufgestoßen. Unter Neo-Trainer Pep Lijnders bleiben die Österreicher ungeschlagen.

Die Chancen, dass Red Bull Salzburg im Herbst zum sechsten Mal hintereinander in der Champions League spielt, stehen nach dem Playoff-Hinspiel äußerst gut. Österreichs Fußball-Vizemeister schaffte am Mittwoch im polnischen Lublin einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Dynamo Kiew und hat damit im Rückspiel am kommenden Dienstag (21.00 Uhr) in Salzburg alles in der Hand.

Salzburg bleibt auch im wichtigen Playoff-Duell gegen Dynamo Kiew auf Erfolgskurs. Die Bullen besiegten den ukrainischen Vizemeister im polnischen Exil in Lublin mit 2:0. Dorgeles Nene (25.) und Maurits Kjaergaard (50.) erzielten die Tore für die bisher ungeschlagene Elf von Neo-Trainer Pep Lijnders.

"Wollen in die Champions League"

"Wir haben gut gespielt, zwei Tore geschossen und keines kassiert. Also sind wir glücklich, auch wenn wir fokussiert bleiben müssen, da erst Halbzeit ist. Wir wollen in die Champions League, und können das Rückspiel kaum erwarten", resümierte Salzburg-Verteidiger Kamil Piatkowski.

Salzburg begann in der gleichen Besetzung wie in der Vorwoche im Rückspiel gegen Twente Enschede und war an einem verregneten Abend bemüht, früh das Heft in die Hand zu nehmen.

Reife Bullen-Leistung im Playoff

Salzburg ging mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause, dank eines Treffers von Dorgeles Nene in der 29. Minute. Moussa Yeo sorgte mit einer tollen Einzelleistung für eine Top-Vorbereitung und wurde im Abschluss von der UEFA als "Spieler des Duells" ausgezeichnet.

Die Bullen zeigten eine reife und organisierte Leistung, insbesondere in der Defensive, wo Piatkowski und Baidoo glänzten. Allerdings hatte Dynamo Kiew einige gefährliche Chancen, die durch schnelles Umschalten und kluges Passspiel entstanden. Salzburgs Pressing griff noch nicht wie gewünscht, und die Offensive tat sich schwer, klare Chancen herauszuspielen. Insgesamt war es ein umkämpftes Spiel, bei dem beide Teams noch Steigerungspotenzial hatten.

Nicht mehr fit war nach 25 Minuten Salzburgs Linksverteidiger Aleksa Terzic, für ihn kam Ignace van der Brempt ins Spiel und zwang Torhüter Janis Blaswich gleich nach seiner Einwechslung zu einer Rettungsaktion. Samson Baidoo blockte daraufhin einen Schuss von Wladyslaw Wanat (28.) aus kurzer Distanz, doch dann ging Salzburg mit der nächsten Aktion in Führung: Kamil Piatkowski bediente Moussa Yeo, der ließ einen Gegner aussteigen und spielte Nene in den Lauf, der cool mit links abschloss. In der 34. Minute zog Kjaergaard aus der Distanz ab – Dynamo-Goalie Heorhij Buschtschan griff erfolgreich ein.

Kjaergaard cool vom Elfmeterpunkt

Nach einer 1:0-Führung zur Pause begann Salzburg die zweite Halbzeit ohne personelle Veränderungen, doch mit klarem Fokus auf die Sicherung der Führung. Bereits in der 50. Minute konnte die Mannschaft von Trainer Pep Lijnders durch einen Elfmeter, den Maurits Kjaergaard souverän verwandelte, auf 2:0 erhöhen. Vorausgegangen war ein Foul von Karawajew an Moussa Yeo, das vom Schiedsrichter ohne zu zögern geahndet wurde.

Salzburgs Defensive hält stand

Dynamo Kiew zeigte sich nach dem zweiten Gegentreffer sichtlich bemüht, das Spiel noch einmal spannend zu machen. Die Ukrainer setzten Salzburg zunehmend unter Druck, insbesondere durch ihren Top-Stürmer Andrij Jarmolenko.

Doch sowohl Jarmolenko als auch seine Mitspieler scheiterten immer wieder an der stabilen Salzburger Abwehr, die von Kamil Piatkowski und Samson Baidoo hervorragend organisiert wurde. Eine Schlüsselszene ereignete sich in der 54. Minute, als Piatkowski mit einer entscheidenden Grätsche gegen den durchgebrochenen Wanat den Anschlusstreffer verhinderte.

Gloukh und Capaldo verpassen die Entscheidung

In der Folge bot sich Salzburg mehrfach die Gelegenheit, den Sack endgültig zuzumachen. Zunächst scheiterte Oscar Gloukh in der 57. Minute nach guter Vorarbeit von Amar Dedic am stark reagierenden Kiewer Torhüter Bushchan. Wenige Minuten später hatte Nicolas Capaldo die Chance zum 3:0, doch sein Schuss landete am Außennetz. Die Schlussphase gestaltete sich daher weiterhin spannend, auch wenn Dynamo Kiew zunehmend verzweifelte Versuche unternahm, doch noch zum Torerfolg zu kommen.

Kiew trifft nur Aluminium

Ein letzter nennenswerter Angriff der Gastgeber in der 83. Minute endete unglücklich: Nach einer Flanke setzte sich Dynamo-Verteidiger Popov im Luftduell gegen Baidoo durch und köpfte den Ball an den Pfosten. Dieses Aluminiumtreffer symbolisierte den Abend für Kiew, bei dem das Glück und die Effizienz auf Salzburger Seite lagen.

Schlussphase ohne Überraschungen

In den letzten Minuten versuchte Dynamo Kiew, mit letzten Kräften und einer offensiveren Ausrichtung doch noch zu einem Treffer zu kommen, doch Salzburg hielt die Angriffe souverän ab. Auch eine Schusschance von Shaparenko in der Nachspielzeit wurde vom Salzburger Keeper Blaswich sicher entschärft. Nach fünf Minuten Nachspielzeit war der verdiente 2:0-Sieg der Salzburger besiegelt.

Mit dieser komfortablen Ausgangsposition kann Salzburg mit breiter Brust ins Rückspiel gehen, das bereits in wenigen Tagen in der heimischen Red Bull Arena stattfindet. Dynamo Kiew wird sich hingegen deutlich steigern müssen, um die Salzburger Abwehrreihe im Rückspiel zu durchbrechen und die Chance auf die Champions League zu wahren.

Die Aufstellungen:

Kiew: Buschtschan - Karawajew, Popow, Mychawko, Dubintschak - Pikhalonok, Braschko, Shaparenko - Jarmolenko, Wanat, Kabajew

Salzburg: Blaswich - Dedic, Piatkowski, Baidoo, Terzic - Bidstrup, Gourna-Douath, Kjaergaard - Nene, Yeo, Gloukh

Es fehlen: Blank, Fernando, Morgalla (alle Oberschenkel), Konate, Kawamura (Knie), Guindo (Mittelfuß), Kameri (Fußwurzel)


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Salzburgs Dorgeles Nene (Nummer 45) und Moussa Yeo (re.) zeigten im Playoff -Hinspiel der Champions League eine Top-Leistung.

(Quelle: salzburg24)

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