So schön kann Fußball sein, im vierten Anlauf ist es geschafft. Sensationell und ein Traum wurde Wirklichkeit für die Violetten aus Wien. Im vierten Anlauf ist man endlich in der Champions League, der Königsklasse. Ein unglaubliches Rückspiel, Fußball pur, Dienstagabend. Es war für jedermann alles dabei, was ein Endspiel hergibt. Traumstart und die 1:0 Führung (gesamt 3:0) und viele glaubten das Spiel ist durch, dann dreht Dinamo Zagreb noch vor der Pause das Spiel 1:2 , danach war großes Zittern und es kam wie es kommen musste ,wenn man nur auf Ergebnis halten spielt, 1:3 und Dinamo Zagreb ist weiter. Austria spielte von nun an wieder nach vorne und Dinamo versuchte jetzt das Ergebnis über die Runden zu bringen. In dieser Phase des Spiels hat man wieder einmal gesehen, dass sich Fußball zu 80 Prozent im Kopf abspielt!!! Die Austria wieder entschlossener, williger und der eingewechselte Roman Kienast erlöst alle im Stadion und daheim vor dem Fernseher mit seinem Tor zum 2:3. Nach dem Spiel sehr emotionale Bilder und Reaktionen der Spieler bei Interviews, mit Tränen in den Augen. Bravo Jungs, Gratulation, ganz Österreich war gestern stolz auf eure Leistung, und wir freuen uns jetzt alle auf die Auslosung. Ja ja, lang ist es her, aber jetzt heißt es endlich wieder...Bayern, Barcelona, Juventus - herzlich willkommen in Österreich.
Anif – Eugendorf
Am Sonntag gab es einen ganz wichtigen Auswärtssieg für uns in Eugendorf. Wir hatten acht verletzte Spieler und unser letztes Aufgebot hat dieses wichtige Spiel nach einer eher schwachen ersten Hälfte doch sehr souverän gewonnen. Zugute gekommen ist uns sicherlich ein Platzverweis auf Seiten der Eugendorfer. Aber trotzdem Kompliment an die junge Truppe, dass man in Hälfte zwei, noch fünf Tore erzielte. Da hat man wieder einmal gesehen, dass wir im Moment zwei Gesichter haben. Erste Hälfte sehr verunsichert, zu wenig Entschlossenheit, Selbstvertrauen und Mut, und mit dem ersten Tor kam wieder mehr Spielfreude und Spielwitz. In dieser Phase hat man gesehen, dass die Jungs auch technisch guten Fußball spielen können, wenn sie locker sind und mit Freude Fußball spielen.
Tabellenkeller in der RLW
Nach sechs Spieltagen in der RLW eine erste kleine Analyse wie es in der Tabelle steht - auch wenn sie noch nicht sehr viel Aussagekraft hat: Es gibt sechs Vereine die zweistellig sind mit ihren Punkten. Ein Mittelfeld bis Platz 12, und von da an gibt es einen 4-Punkte-Vorsprung auf den aktuellen Tabellenkeller. Überraschend für viele sicherlich, dass sich mit Dornbirn und Kufstein zwei Mannschaften im unteren Tabellendrittel finden, die keiner dort erwarten konnte. Ich denke aber, dass sich diese zwei Teams im Laufe der Meisterschaft steigern werden. Mit Wals und Eugendorf sind auch zwei Salzburger Teams im unterem Tabellendrittel zu finden. Wals Grünau hat heuer sehr viel investiert in eine neue Mannschaft, den Kader komplett umgebaut in der Sommerpause und eigentlich einen guten Start gehabt, aber jetzt ist ein wenig Sand im Getriebe und es läuft nicht so wie erhofft.
Für den zweiten Salzburger Verein im Tabellenkeller nach sechs Runden, Eugendorf, könnte es eine sehr schwierige Saison werden. Die große Euphorie von der Meisterschaft und der Aufstieg ist verflogen und Geschichte. 23 Gegentore in sechs Spielen ist fast ein Schnitt von vier Gegentreffern pro Spiel und somit Ligaspitzenreiter. Ich hoffe und wünsche meinen Freund Andi Fötschl für die kommenden Spiele alles Gute.
Im vorderen Drittel der Tabelle sind auf den ersten drei Plätzen mit Austria, Altach Amateuren und Wattens nur Mannschaften die aufgrund ihrer Kaderstärke zu erwarten waren. Sehr positiv der vierte Platz aktuell in der Tabelle von Sankt Johann. Das große Plus dieser Mannschaft ist sicherlich die taktische Disziplin und Kompaktheit, die Trainer Franz Aigner seinen Burschen in jedem Spiel mitgibt. Auch Neumarkt ist wie schon des Öfteren, sehr gut in die neue Saison gestartet. Man hat sich gut verstärkt im Sommer. Nachdem man letzte Saison extrem viele Gegentore bekommen hat, dürfte diese Baustelle mit dem neuen Tormann und den neuen Innenverteidigern geschlossen worden sein. Sechs Gegentore sind mit Austria die wenigsten der Liga und man sollte sie in dieser Saison immer auf der Rechnung haben.
(Quelle: salzburg24)