Nein, bislang hat Fabio Ingolitsch beim Bundesliga-Nachzügler Altach noch nicht die erhoffte Wende herbeigeführt. Der Salzburger übernahm die Vorarlberger Mitte Oktober und verlor zum Auftakt gegen kriselnde Bullen. Es folgten ein Unentschieden gegen Klagenfurt sowie zwei Niederlagen bei der WSG Tirol und am Sonntag gegen den LASK.
Ingolitsch: "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben"
Gegen die Stahlstädter brachte Pascal Estrada (65.) die Gastgeber mit 1:0 in Führung, ehe die vorzeitige Siegesfreude in schwarz-gelbe Tristesse umschlug. Denn ein Doppelpack von Maximilian Entrup (90./95.) drehte die Partie am Schnabelholz in der Schlussphase komplett. Am Ende standen die Altacher mit leeren Händen und langen Gesichtern da. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Drei Minuten später hätten wir uns alle in den Armen gelegen und jetzt schauen wir uns blöd an. Wir haben vier Spiele in Folge so gespielt, dass wir jedes Spiel hätten gewinnen können. Da ist es doppelt bitter, dass man den Sieg nicht mitnehmen kann. Man kann auch so genannte Top-Klubs schlagen", sah Ingolitsch im "SKY"-Interview trotz des erneut verpassten Sieges viel Positives.
Salzburger Cheftrainer in Altach noch ohne Glück
Nach der späten Abfuhr seiner Mannschaft gegen die Athletiker ist der Ex-Bulle, der in Altach noch keinen besseren Punkteschnitt als sein Vorgänger Joachim Standfest vorweisen kann, in der Länderspielpause auch mental gefordert. "Ich werde nicht müde, den Prozess zu betonen. Ich habe jetzt vier Spiele unter meiner Regie. Das erste Spiel gegen Salzburg haben wir bis zur 85. Das zweite Spiel in Klagenfurt haben wir mit einem Chancenplus 2:2 gespielt. In Tirol hätten wir auch gewinnen können und auch hier waren wir knapp dran. Wir können nicht nur mithalten, wir können besser sein als unsere Gegner. Wir wissen aber auch, wo wir ansetzen müssen. Wir haben viel liegengelassen."
Die Altach Ergebnisse unter Fabio Ingolitsch:
- Salzburg - Altach 2:1
- Altach - Klagenfurt 2:2
- Tirol - Altach 1:0
- Altach - LASK 1:2
Fabio Ingolitsch hält seine Mannschaft in der Länderspielpause mit einem Testspiel gegen den FC Wil (SUI) auf Trab. Danach folgen in der Bundesliga die schweren Duelle gegen den WAC, Meister Sturm Graz und Austria Wien. Dann folgt der große Charaktertest" gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Grazer AK.
(Quelle: salzburg24)