„Das war ein gutes 0:0“, resümierte Trainer Alexander Schriebl am Sonntag gegenüber SALZBUR24 das Duell mit Lustenau/Dornbirn. „Es war ein offener Schlagabtausch, aber über 80 Minuten waren wir die bessere Mannschaft.“ Doch wie so oft in dieser Saison blieb der entscheidende Treffer aus.
Großchancen und eine Bergheim-Heldin im Tor
Die Partie hatte ihre Höhepunkte: Vor allem Aldina Hamzic (Kopfball nach Ecke) und Tina Krassnik (zwei Eins-gegen-eins-Situationen) hatten den Führungstreffer für Bergheim auf dem Fuß. „Die Chancenverwertung war unser Problem“, gab Schriebl zu. Auf der anderen Seite bewahrte die Obertrumerin Michaela Fischer ihr Team mit einem sensationellen Reflex in der Schlussphase vor einer Niederlage. „Den hat sie super gehalten“, lobte der Trainer seine Nummer eins.
Alexander Schriebl: "Letztes Jahr hätten wir die Spiele verloren"
Mit sechs Toren in elf Spielen und der auffälligen Serie von sechs torlosen Unentschieden sticht Bergheim in der Liga hervor. „Wir verteidigen sehr hoch, die sechs 0:0-Ergebnisse täuschen ein wenig. Wir stören den Gegner bereits früh in deren eigenen Hälfte“, erklärte Schriebl.

„Wir stehen nicht hinten drin, sondern spielen intensiv und bissig.“ Diese Herangehensweise hat Früchte getragen, denn im Vergleich zur Vorsaison ist eine deutliche Steigerung erkennbar. „Vor einem Jahr hätten wir solche Spiele noch deutlich mit 0:4 oder 0:5 verloren.“
Bergheim blickt nach oben – und nach unten
Mit 13 Punkten steht Bergheim punktgleich mit Lustenau/Dornbirn im Mittelfeld, zwei Zähler fehlen sieben Runden vor der Teilung auf das Meister-Playoff. Der Fokus des ehemaligen Abstiegskandidaten liegt aber vorerst auf dem Klassenerhalt. „Die Liga ist zu stark, um sich auszuruhen. Wir müssen Punkte hamstern, denn mit 13 Zählern können wir die Liga nicht halten“, so Schriebl. Das nächste Highlight folgt am Wochenende daheim gegen Blau-Weiß Linz, bevor es nach dem Auswärtsspiel gegen die Wiener Austria ab dem 6. Dezember in die kurze Winterpause geht.
Denn bereits im Februar müssen die Bergheimerinnen im Cup und in der Liga wieder ran.
(Quelle: salzburg24)