Verband unter Druck

Sponsoren drohen ÖFB mit Rückzug

Veröffentlicht: 21. Februar 2025 10:21 Uhr
Beim ÖFB kehrt einfach keine Ruhe ein. Gleich sieben wichtige Sponsoren fordern in einem Brief an den Wahlausschussvorsitzenden künftig einen externen Präsidenten. Der Druck wird somit weiter erhöht.

Sieben wichtige ÖFB-Sponsoren haben in einem Brief an den Wahlausschussvorsitzenden Martin Mutz (Landeschef Kärnten) und dessen Stellvertreter Josef Geisler (Tirol) eine externe Person als künftigen Präsidenten des Fußballverbands gefordert. Das berichteten die "Salzburger Nachrichten" am Donnerstag. Das ÖFB-Duo erhielt das Schreiben demnach am Mittwochabend, gezeichnet von Admiral, Coca-Cola, Österreichische Lotterien/tipp3, Magenta, Transdanubia, Verbund und Raiffeisen.

Die Bankengruppe hatte den Präsidiumsmitgliedern bereits am Dienstag mitgeteilt, dass man mit der aktuellen Lage des Verbands nicht zufrieden sei und entweder Roland Schmid (ImmoUnited) oder Kurt Svoboda (Uniqa) als neuen Chef wünsche. In dem neuen Schreiben wurden keine Namen genannt, dafür aber ein Anforderungsprofil skizziert. "Externe Neubesetzung, hervorragende Managementqualitäten (insbesondere soziale Kompetenz), nationale und internationale Erfahrung (Englischkenntnisse, Leadership-Qualitäten), klares Verständnis von Ehrenamt (Strategie, Controlling, Repräsentanz - nicht operatives Geschäft) und gutes Verständnis für Fußball im Breiten- und Spitzensport", hieß es.

Neuer ÖFB-Präsident im Mai fix

Wie schon tags zuvor wurde neuerlich Kritik am ÖFB geübt und mehr oder weniger mit einem Ende des Sponsor-Engagements gedroht. "Nach den Vorkommnissen im Verband werden unsere Engagements beim ÖFB unternehmensintern immer häufiger infrage gestellt", schrieben die Konzerne. Derzeit wird der Verband interimistisch vom steirischen Landeschef Wolfgang Bartosch geführt, der Wahlausschuss sucht nach potenziellen Nachfolgern.

Am 18. Mai erfolgt in Bregenz die Kür des neuen Präsidenten, der dann Aufsichtsratsvorsitzender heißen und weniger Kompetenzen als derzeit haben wird, sofern die Strukturreform wie geplant beschlossen wird.

(Quelle: apa)

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