Fast drei Jahre trug der 28-Jährige das rot-weiß-rote Trikot des Fußball-Nationalteams. Unter Teamchef Franco Foda verbuchte der Keeper vier Start-Einsätze über die volle Distanz und genießt seit zwei Jahren im Bullen-Dress als Nummer eins das volle Vertrauen von Coach Jesse Marsch.
Für den Meister absolvierte er 143 Partien und erhält vom Klub trotz (Fan-) Kritik stets Rückendeckung.
Stankovic ist "sehr verärgert"
Die Tatsache, dass der Goalie im nächsten Lehrgang nicht berücksichtigt wurde, trifft ihn hart: "Ich bin seit etwa zweieinhalb Jahren immer ein Teil des österreichischen Nationalteams. Das ich jetzt aus dem Kader gestrichen wurde, kann ich absolut nicht nachvollziehen und bin darüber sehr verärgert, auch weil ich sehr gern für Österreich spiele. Aber die Entscheidung ist so getroffen worden, ich muss sie akzeptieren", erklärte Stankovic am Mittwoch erstmals auf SALZBURG24-Anfrage.
Bemerkenswert ist zudem, dass Foda bereits im Herbst ankündigte, die Entscheidung über den langfristigen ÖFB-Stammgoalie im März-Lehrgang zu treffen. Stankovic zählt für Foda bei den ersten drei WM-Qualifikationsspielen Ende März somit nicht zu den Top-Torhütern Österreichs.
Die Entscheidung des Teamchefs fiel auf den Stadt Salzburger Alexander Schlager (LASK), Heinz Lindner (Basel) und Daniel Bachmann (Watford), Wolfsburg-Ersatzmann Pavao Pervan und Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl. Für die Bullen-Verantwortlichen ist dies "sehr verwunderlich."
Salzburg-Tormann muss um Europameisterschaft bangen
"Ich habe in Salzburg und übrigens auch in der Champions League und der Europa League immer meine Leistungen gebracht", fügte Salzburgs Tormann an. Für Foda reichte dies dennoch nicht zu einer Einberufung. Die Chancen, dass Stankovic bei der Europameisterschaft-Endrunde mit von der Partie ist, schwinden.
"Meine ganze Konzentration und mein Fokus gelten jetzt meinen Aufgaben mit dem FC Red Bull Salzburg", fügte der gebürtige Serbe abschließend an. Seine Qualität kann er am Samstag (S24-LIVETICKER ab 16.50 Uhr) im direkten Duell gegen LASK-Keeper Alexander Schlager beweisen.
(Quelle: salzburg24)