Fußball

SV Grödig: Baur lobt Stankovic und kritisiert Einstellung

Veröffentlicht: 28. Mai 2015 10:15 Uhr
An Cican Stankovic lag es gewiss nicht, dass der SV Grödig am Mittwochabend gegen Rapid als Verlierer vom Platz ging. Mit mehreren Glanzparaden hielt der 22-Jährige sein Team bis zum Schluss im Spiel. Vielmehr war Trainer Michael Baur unzufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft. "Einige haben nicht alles gegeben", ärgerte sich der Tiroler nach dem Spiel. 
Andre Stadler

Was macht der SV Grödig in der kommenden Saison nur ohne seinen Top-Torhüter Cican Stankovic? Der 22-Jährige, der im Sommer zu Bull Salzburg wechselt, wuchs gegen den Rekordmeister einmal mehr über sich hinaus. Vor allem in der zweiten Halbzeit brachte er die Rapid-Angreifer der Reihe zur Verzweiflung. Einmal lenkte er einen scharfen Kopfball von Prosenik übers Tor, dann wehrte er gegen ebendiesen einen Schuss aus kürzester Distanz mit einem Glanzreflex ab. Als er dann auch noch gegen Deni Alar den Ball aus dem Winkel fischte, war die One-Man-Show endgültig perfekt.

Baur: “Cican gehört ins Nationalteam”

Die  Niederlage konnte am Ende auch er nicht verhindern, Trainer Michael Baur war dennoch begeistert von seinem Schützling: „Cican hat uns heute am Leben gehalten, das war außerordentlich”, lobte der Tiroler. Dass er von Nationaltrainer Marcel Koller dennoch weiterhin nicht berücksichtigt wird, stößt beim Tiroler umso mehr auf Unverständnis: „Ich kann nicht verstehen, warum er keine Chance bekommt und immer wieder andere vorgezogen werden“, ärgerte sich Baur, gab sich aber optimistisch:  „Ich sehe ihn nicht nur bei den Spielen sondern jeden Tag im Training. Mit seiner Einstellung und seinem Elan wird er es bestimmt weit schaffen.“

Grödig-Cheftrainer Michael Baur (re.) war nicht gerade zufrieden nach dem Spiel. / APA/Krugfoto Salzburg24
Grödig-Cheftrainer Michael Baur (re.) war nicht gerade zufrieden nach dem Spiel. / APA/Krugfoto
Grödig-Cheftrainer Michael Baur (re.) würde Stankovic gerne im Nationalteam sehen. / APA/Krugfoto

“Einige haben nicht alles gegeben”

Mehr zu Bedenken gab Baur am Mittwochabend schon eher die Leistung vom Rest seiner Mannschaft. Obwohl vor allem in der ersten Hälfte gute Ansätze zu sehen waren, fehlte dem Coach bei einigen der letzte Einsatz. „Jeder muss sich heute selbst fragen, ob er wirklich alles reingehauen hat. Rapid ist halt auch nicht irgendein Gegner", so der 46-Jährige, dessen Vertrag bei den Salzburgern noch bis 2016 läuft. Sinnbildlich für den Unmut des Trainers war die Auswechslung von Robert Strobl in der Halbzeit, für den Christopher Martschinko nach der Pause ins Spiel kam. “Bei manchen hat mir heute einfach der letzte Biss gefehlt. In der Halbzeit gab es einiges zu besprechen”, spielte Baur auf eine Diskussion in der Kabine an.

Grödig spielt gegen Admira auf Sieg

Dennoch hofft er im letzten Spiel der Saison am Sonntag (16.30 Uhr) gegen die Admira auf eine Trotzreaktion seiner Elf. Nach der Roten Karte für Maak wird der Tiroler erneut umstellen müssen. “Wir werden sicher eine Lösung finden. Auf jeden Fall werden wir gegen die Admira alles geben und bestimmt nichts verfälschen”, so Baur. Die Niederösterreicher kämpfen im Fernduell mit Wiener Neustadt ja noch um den Klassenerhalt. Zwei Punkte trennen die beiden Mannschaften. Nur gut, dass Grödig aus dem Abstiegskampf bereits draußen ist, auch dank Stankovic.

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  • Rapid schlägt Grödig mit 2:0

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(Quelle: salzburg24)

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