Fußball

SV Grödig sucht Entspannung in der Eistonne

Download von www.picturedesk.com am 28.07.2014 (09:59). APA19566638-2_27072014 - GRÖDIG - ÖSTERREICH: Die Spieler von Grödig jubeln über den Siegestreffer zum 2:1 im Rahmen der tipico-Bundesliga-Begegnung SV Scholz Grödig - SK Puntigamer Sturm Graz am Sonntag, 27.Juli 201,4 in Grödig. FOTO: APA/KRUGFOTO - 20140727_PD2713
Veröffentlicht: 28. Juli 2014 10:56 Uhr
Schön war er nicht, der 2:1-Sieg des SV Grödig über Sturm Graz. Aber enorm wichtig für die Psyche der Spieler. Besonders vor dem Europa-League-Qualifikationsspiel am Donnerstag.
Oliver Klamminger

„Jetzt geht’s erst mal in die Eistonne zum Regenerieren“, scherzte Mittelfeldspieler Sascha Boller, nach dem 2:1-Heimsieg über Sturm Graz. 80 Minuten lang sah man den Spielern des SV Grödig die Müdigkeit aufgrund der Doppelbelastung an. Goalie Cican Stankovic (in Topform) war es zu verdanken, dass es nur 0:1 stand. Erst in den letzten zehn Minuten lief das Grödiger „Werkl“ wieder rund. Auch weil Matchwinner Yordy Reyna diesmal die Nerven behielt und eiskalt den Siegestreffer besorgte. Bundesliga und Europa League – das kannten die Baur-Jungs bisher nicht. Deshalb nimmt der Trainer solche müden und fehleranfälligen Spiele in Kauf: „Jetzt wo die Belastung hoch ist, muss man der Mannschaft Fehler eingestehen.“ Der Schuss hätte aber auch nach hinten losgehen können. „Ein müder Kopf macht automatisch müde Beine“, sagte Baur nach dem Aufstieg in die nächste Runde der Europa-League-Qualifikation. Man will sich nicht vorstellen was sich in den Köpfen der Spieler bei einer Niederlage abgespielt hätte. Von den müden Knochen ganz zu schweigen.

Goalie Stankovic war einmal mehr überragend. - (c) SV Grödig / GEPA Pcitures / Felix Roittner / Mathias Mandl

Müdigkeit ausblenden

Die sonst zweikampfstarken Grödiger gewannen am Sonntag nur 46 Prozent ihrer Duelle und gaben insgesamt nur acht Schüsse auf das Grazer Tor ab. Zwei Zahlen die Bände sprechen. „Wir waren von Anfang an ein bisserl kaputt“, gab Abwehrchef Max Karner zu. Auch solche Spiele muss man gewinnen. Es ist ein Lernprozess für die junge Mannschaft, der ihr nur gut tun kann.

Für Sascha Boller geht's jetzt erst einmal in die Eistonne.- (c) SV Grödig / GEPA Pcitures / Felix Roittner / Mathias Mandl

Grödig läuft und läuft und läuft

Jetzt gilt der Fokus dem Spiel gegen den Zimbru Chisinau am Donnerstag (21:05). Dass das erste Spiel in der Salzburger Red Bull Arena stattfindet, kommt Grödig sehr entgegen. So spart man sich zumindest in dieser Woche die Reisestrapazen. Erst für das Rückspiel (7.8.) muss man sich die kleine Weltreise nach Moldawien antun. Mit dem Erfolg vom Sonntag im Kopf darf man dem SV Grödig auch in der dritten Quali-Runde ein Weiterkommen zutrauen. „Dass es nicht einfach ist, neun Spiele in 27 Tagen zu bestreiten, ist klar, aber wir freuen uns drauf. Für mich ist jedes Spiel ein Trainingsreiz. Auch dass es an die Substanz geht, ist klar, aber wir sehen das positiv“, kann Baur den Strapazen sogar etwas abgewinnen.

 

Für Matchwinner Yordy Reyna wird noch ein Sturmpartner gesucht. - (c) SV Grödig / GEPA Pcitures / Felix Roittner / Mathias Mandl

Grödig auf Stürmersuche

Um für einen möglichen Einzug in die Europa-League-Gruppenphase gerüstet zu sein, sucht der SV Grödig Verstärkung. „Es ist kein Geheimnis, dass wir noch auf Stürmersuche sind. Der Spieler muss aber zu uns passen und im finanziellen Rahmen sein.“, gab Baur zu. Besonders auf internationalem Niveau könnte ein zusätzlicher Mann im Angriffszentrum dem SV Grödig noch nützlich sein.

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(Quelle: salzburg24)

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