Fußball

SV Grödig vergibt Führung gegen Rapid

Veröffentlicht: 28. Februar 2016 16:23 Uhr
Fußball-Rekordmeister Rapid hat die Erfolgsserie in der Bundesliga im Frühjahr am Sonntag fortsetzen können. Der SV Grödig ging im Ernst-Happel-Stadion zwar bereits in der siebten Minute in Führung, schoss sich auch nach dem Anschlusstreffer wieder nach vorne, doch die Hütteldorfer zeigten ein starkes Finish. Die Begegnung endete schließlich mit 3:2 (1:1).

Für die Grödiger waren Tore von Mathias Maak (7.) in seinem 100. Ligaspiel und Daniel Schütz (66.) zu wenig. Rapids Stefan Schwab (85.) und Matej Jelic (21., 90.) machten in der Schlussphase aus einem 1:2-Rückstand einen 3:2-Erfolg.

Grödig punktet in sechs Spielen nur ein Mal

Die Grödiger haben damit aus den jüngsten sechs Runden nur einen Punkt geholt und rutschten aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter den WAC auf den Abstiegsplatz zurück. Am Mittwoch wartet im Kampf um den Klassenerhalt auf die Schöttel-Elf ein wichtiges Heimspiel gegen den Siebenten Ried.

Barisic setzte nach dem neuerlichen Debakel gegen Valencia am Donnerstag zum Europa-League-Abschluss auf Rotation, es gab gleich sechs personelle Änderungen. Die wiedergenesenen Christopher Dibon (anstelle des erkrankten Mario Sonnleitner), Florian Kainz und Stefan Stangl rückten genauso in die Mannschaft wie Philipp Schobesberger, Stefan Nutz und Jelic. Kapitän Steffen Hofmann saß zumindest zu Beginn wieder auf der Bank. Auch die Grödiger waren gegenüber dem 0:2 beim WAC mit fünf neuen Spielern personell stark verändert. Das Tor hütete erstmals nach seiner Suspendierung Rene Swete, der Pirmin Strasser auf die Bank verdrängte.

Grödiger gehen früh in Führung

Die Partie begann mit einer "kalten Dusche" für die Gastgeber. Nach einem Derflinger-Eckball stieg der aufgerückte Maak am höchsten und köpfelte ins Eck ein, der Rettungsversuch von Mario Pavelic war nicht mehr erfolgreich (7.). Das blieb aber die einzige Offensivaktion der Grödiger vor der Pause. Sie igelten sich hinten ein, mussten aber trotzdem recht rasch den Ausgleich hinnehmen. Da Rapid den Gegner nur selten ausspielen konnte, fiel dieser nach einer Standardsituation. Nach einem Nutz-Corner brachten die Salzburger einen Petsos-Abschluss nicht aus der Gefahrenzone, und Jelic staubte aus kurzer Distanz zum 1:1 ab (21.).

Trotz drückender Überlegenheit mit 80 Prozent Ballbesitz und 66 Prozent gewonnener Zweikämpfe kam die Barisic-Elf aber nur zu einer weiteren Topchance. Nach schöner Aktion über mehrere Stationen und Nutz-Vorarbeit schoss Pavelic aber aus guter Position am Tor vorbei (33.).

Hütteldorfer nutzen "Rapid-Viertelstunde"

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste etwas mutiger, suchten das Heil auch in der Offensive. Ein Fehlschuss von Lukas Denner sorgte auch gleich einmal für Gefahr (51.). An der Dominanz der Hausherren änderte sich aber wenig. Es dauerte aber sehr lange, bis sie sich konkrete Chancen herausarbeiten konnten. Zuerst trafen aber die Gäste. Nach Derflinger-Idealflanke setzte "Joker" Schütz einen Kopfball perfekt, ließ Richard Strebinger keine Chance (66.).

In der Schlussphase schlugen die Hütteldorfer trotz größtenteils fehlendem Durchsetzungsvermögen aber doch noch zu. Nach Kainz-Flanke stach mit Schwab auch ein Rapid-Wechselspieler per Kopf (85.). Dem noch nicht genug, fixierte Jelic mit Treffer Nummer zwei noch den Heimsieg. Wieder hatte der starke Kainz einen idealen Assist geleistet. Die Wiener hatten dabei Glück, dass vor dem Kainz-Pass ein Foulspiel von Dibon an Schütz nicht geahndet worden war. Schöttel war deshalb fuchsteufelswild. Im Titelkampf steht Rapid diese Woche gegen Mattersburg (Mittwoch) und Altach (Sonntag) vor weiteren vermeintlichen Pflichtsiegen.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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