Champions League

Talenteschmiede Genk im S24-Check

Genk-Kapitän Bryan Heynen (re.) will auch am Dienstag gegen Salzburg in der Champions League über einen Sieg jubeln.
Veröffentlicht: 15. September 2019 10:14 Uhr
Red Bull Salzburg beginnt am Dienstag (LIVETICKER ab 20.50 Uhr) das Champions-League-Kapitel in Gruppe E. Die Bullen treffen zum Startschuss auf KRC Genk, gegen die neben den zu favorisierenden Titelverteidiger FC Liverpool und Italien-Gigant SSC Napoli ein Sieg nahezu als Pflicht erscheint. SALZBURG24 nimmt den Auftaktgegner aus Belgien unter die Lupe.

Die 7:2-Gala gegen Hartberg ist bereits Stunden nach dem Abpfiff aus den Köpfen der Salzburger. Der volle Fokus bei den Bullen liegt am Sonntag schon auf das Kräftemessen mit den Belgiern. Wir "zerpflücken" den ersten Gegner in der Königsklasse.

Genk beendete mit dem Meistertitel eine achtjährige Durststrecke und ist heuer zum insgesamt dritten Mal in der Vereinsgeschichte in der Gruppenphase der Champions League mit dabei. Der belgische Triumphator und Superpokal-Sieger lief dem LASK-Bezwinger und 15-fachen Meister Club Brügge in der belgischen Jupiler Pro League mit sieben Zählern Vorsprung deutlich den Rang ab.

Duell der Talentschmieden

Eines haben beide Teams bereits vor dem Startschuss in die Königsklasse gemeinsam: Den Titel als Talenteschmiede. Salzburg diente bei den Karrieren von – um nur ein paar zu nennen – Sadio Mané, Naby Keita (beide Liverpool), Amadou Haidara (RB Leipzig) und Stefan Lainer (Mönchengladbach) als Sprungbrett. Genk kann trotz ausbleibender internationaler Erfolge ebenso stolz auf vergangene Transfers zurückblicken. Unter anderem empfahlen sich Kevin De Bruyne, Thibaut Courtois (beide FC Chelsea) sowie Sergej Milinkovic-Savic (Lazio Rom) und Ex-Anifer Leon Bailey (Leverkusen) für europäische Top-Klubs. 

Sander Berge "wertvoller" als Erling Haaland

Das Team rund um Trainer Felice Mazzu wird bereits vor dem ersten Kräftemessen mit Salzburg auf Augenhöhe gesehen. "Sie haben viel Talent und spielen die gleiche Art Fußball wie wir“, sagte Sander Berge, norwegischer Nationalteam-Kollege von Salzburgs Waffe Erling Braut Haaland (bereits elf Liga-Toreund vier Assists) nach der Auslosung.

Berge ist als "6er" mit 22 Millionen Euro laut transfermarkt.at der teuerste Kicker bei den Belgiern – bei den Mozartstädtern führt diese Wertung der norwegische "Bullen-Dozer" Haland mit 12 Millionen Euro an. Als Shooting-Star bei Genk gilt allerdings der 22-jährige norwegische Rechtsverteidiger Joakim Maehle, der mit Salzburgs Rasmus Kristensen bei der U21-EM für Dänemark auflief. Gegen die Österreicher erzielte er beim 3:1 einen Treffer.

Genk setzt auf junge Talente

Die Scouting-Abteilung der Belgier wirft ihr Augenmerk – wie die Bullen – auf auf vielversprechende Youngster und bewies dabei oft ein gutes Händchen. In der vergangenen Transferperiode schnappten sich die Belgier Ianis Hagi aus Rumänien. Der 20-Jährige ist der Sohn des ehemaligen Top-Stars Gheorge Hagi und hat im Sommer bei der U21-EM stark aufgezeigt. Mehr Probleme könnte der Salzburger Abwehr allerdings Mbwana Samatta bereiten.

Der wieselflinke und technisch versierte Mittelstürmer aus Tansania traf letzte Saison inklusive Euro-League-Auftritten 32 Mal und in der laufenden Spielzeit in sechs Spielen schon fünf Mal für Genk. Die Belgier ließen am Freitag allerdings Federn und verloren ohne den verletzten Torjäger Samatta bei Charleroi mit 1:2.  Dennoch: Für die "Bodyguards" André Ramalho und Maximilian Wöber könnte es der erste richtige Härtetest in einem Pflichtspiel seit Saisonbeginn werden.

Belgische Wohlfühloase auf fremden Terrain

Die Genker fühlen sich bei Auswärtsspielen auf europäischer Ebene besonders wohl: Sechs der letzten elf Spiele auf fremden Terrain konnten die Belgier auf europäischer Ebene gewinnen nur zwei wurden dabei verloren. 2016/17 hatte man im Viertelfinale der Europa League bei Celta Vigo (2:3) und letzte Saison am zweiten Spieltag bei Sarpsborg (1:3) das Nachsehen. In 29 der letzten 30 Europapokalspiele (außer gegen Slavia Prag) hat Genk mindestens einen Treffer erzielt – eine beachtliche Quote. Salzburg ist im europäischen Geschäft seit bereits 18 Heimspielen ungeschlagen, 14 Partien davon wurden gewonnen – darunter acht der letzten neun.

Statistiken hin oder her. Sowohl Salzburg-Trainer Jesse Marsch, als auch Genk-Coach Felice Mazzu, haben einen Matchplan parat, der die lange Durststrecke in der Königsklasse mit einem süßen "Dreier" versüßen soll. "Sie sind gut im Ballbesitz, das ist eine große Herausforderung für unser Pressingspiel", erklärte Marsch nach dem 7:2-Kantersieg gegen Hartberg am Samstagabend.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

14.07.2025
Siegerehrung mit Trump

Chelsea demütigt PSG im Klub-WM-Finale

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken